Ruhen am Hinterkopf

Das Ruhen am Hinterkopf führt zu verstärkter Gedankenstille. Es fühlt sich so an, als ob dabei so etwas wie eine „energetische Klappe“ am unteren Kehlkopf geschlossen wird, die das Denken enorm erschwert. Das ist wie ein Widerstand, der gegen das Denken gerichtet ist und der erst überwunden werden muss, damit denken geschehen kann.

Ein weiterer Effekt, den ich feststelle, ist, dass das Denken nicht mehr vorne, direkt hinter der Stirn erlebt wird, sondern dezentral im Kopf verteilt. Auftretende Gedanken sind auch „leiser“ und die Häufigkeit des bewussten Denkens – obwohl ohnehin schon gering – scheint weiter zurück zu gehen. Das hat wohl zum Einen mit dem bewussten Entspannen in den Hinterkopf hinein zu tun – und zum Anderen mit der geschlossenen „Kehlkopf-Klappe“.

Unbewusste und halbbewusste Gedanken treten bei mir ohnehin kaum auf – außer direkt vor dem Einschlafen oder direkt nach dem Aufwachen, wenn noch keine Klarheit da ist. Wenn die Klarheit voll da ist, werden nicht bewusst gedachte Gedanken automatisch so schnell eliminiert, dass es beinahe unmöglich ist, sie überhaupt noch zu bemerken. Da ist dann nur so etwas, wie eine geringe „energetische Irritation“ zu spüren, wie ein kleiner, lokaler Wirbel, wenn man ein Sandkörnchen auf eine ruhige Wasserfläche fallen lässt.

Die seit Anfang Januar verstärkt auftretenden energetischen Verwirbelungen im Bewusstsein werden seitdem das Portal am Hinterkopf offen ist, nach hinten gezogen und durch das Portal „ausgeschieden“. Das führt dazu, dass der gesamte Bewusstseinsraum zunehmend transparenter und klarer wird.

Wenn bewusst beobachtet wird, dann wandert das Zentrum noch nach vorne – aber ich habe bemerkt, dass dies mit der Intensität der Beobachtung zusammenhängt. Geschieht dies sanft und ohne Anstrengung und eher „beiläufig“, dann bleibt das Zentrum am Hinterkopf dominierend und alle Wahrnehmungen werden aus ihm heraus erlebt.

Das fühlt sich dann tatsächlich so an, als ob am Hinterkopf ein „Auge“ sitzt, das alles beobachtet und registriert. Früher wurde das immer im Zentrum direkt hinter der Stirn so erlebt, das dann oft ungemütliche Druckspannungen entwickelte. Am Hinterkopf tritt so etwas (bisher) nicht auf.

Nur, damit das ganz klar wird und um zu verhindern, dass sich jemand hinsetzt und versucht, das „nachzumachen“: Alles, was hier beschrieben wird, ist keine bewusste Aktion oder Manipulation. Das alles erfolgt völlig automatisch, ich tue dabei absolut gar nichts, sondern entspanne mich lediglich in den Hinterkopf hinein.

Wenn ich zurück schaue, dann wäre es mir noch vor wenigen Monaten nicht möglich gewesen, so feine Beobachtungen zu machen. Es ist, als könnte ich die Energieströme nicht nur fühlen, sondern direkt sehen. Es dürfte nur sehr wenige Menschen geben, deren Bewusstsein die nötige Stille, Bewusstheit und Transparenz aufweist, um so etwas überhaupt beobachten können. Daher ist es eigentlich unsinnig, das alles aufzuschreiben. Aber es ist ein innerer Drang da, alles zu dokumentieren, der gleiche Drang, der mich immer weiter in Richtung Selbsterkenntnis treibt.