WISSEN ist das, was ist – das, was ist, ist WISSEN.
ICH BIN WISSEN.
Der Stoff, die Substanz des WISSENS ist BEWUSSTSEIN.
Daher kann WISSEN niemals verbal sein, denn dann wird es zu Wissen, das im Verstand rotiert wird. Intuitives WISSEN ist DA, wenn ICH BIN. Die Verteilung von WISSEN entspricht damit auch der Verteilung von Bewusstheit.
Was Judith hier macht, ist im Prinzip die Vereinigung aller „Körper-Räume“ zu einem einzigen „Körper-Raum„. Dieser kann dann unter Verwendung des gleichen Prinzips des „hinein Atmens“ mit dem sogenannten „äußeren Raum“ vereinigt werden. Dabei wird dann klar, dass es in Wirklichkeit nie eine reale Grenze zwischen den unterschiedlichen „Räumen“ gab – nur eine vorgestellte. Es gibt viele Möglichkeiten, das zu erleben – das einzige Hindernis dafür ist jeder Einzelne selbst.
Der Schlüssel zum wirklichen Fühlen, ist, zu dem zu werden, was ich jeweils wahrnehme, damit zu verschmelzen, hinein zu schmelzen – das ist, was Verkörperung bedeutet. Wenn ich also die Hand fühle, muss ich mich mit meiner gesamten Aufmerksamkeit dort hinein begeben, damit verschmelzen und zur Hand werden.
Diese Fühl-Aktivität ist so intensiv, dass es völlig ausgeschlossen ist, dass ein Ungeübter dabei denken kann. Wer sich beim Denken ertappt, ist entweder weit fortgeschritten, so dass er zur gleichen Zeit exakt fühlen und klar denken kann – oder er ist unkonzentriert und nicht bei der Sache.
Das Gewahren oder SEHEN ist der kontinuierliche Vorgang des Erkennens der Objekte und Bewegungen im Gewahrsein – und zwar ohne Begleittext aus dem Verstand!
Was einer für möglich hält, ist exakt das, was er selbst kann, plus/minus einige Prozent. Und wenn einer ständig im Verstand hängt und nur ab und zu Frieden findet – obwohl der Frieden ja immerzu anwesend ist, nur der Denker nicht – dann hält eben dieser Denker das für unmöglich und konstatiert: „Ich kenne weltweit keinen einzigen Menschen der ununterbrochen am Ursprung ist„.
Hier einige Experimente mit Gewahrsein, die ich gerade im Netz gefunden habe. Sie stammen von Douglas Harding und erscheinen mir sehr praktikabel. Es ist damit sehr einfach möglich, das Gewahrsein in sich selbst zu identifizieren.
Es ist ein massiver Fehler, zu glauben, dass das nicht möglich ist, dass es nicht in Raum und Zeit zu finden sei. Wäre das so, gäbe es keinerlei Wahrnehmung. Raum und Zeit sind Wahrnehmungs-Bestandteile im Gewahrsein und das Gewahrsein kann identifiziert werden als der leere Gewahrseins-Raum in dem alles erscheint. Es ist Gewahrsein, das sich selbst als Gewahrsein erkennt.
Ich hatte bisher immer Probleme, jemandem zu erklären, wie er diesen leeren Gewahrseinsraum spüren kann, wie ich ihn fühle und habe zB versucht, das über die Vereinigung des „inneren“ und „äußeren“ Raumes zu erreichen. Mit dieser Methodik ist es geradezu kinderleicht. Ausprobieren!
Leben ist, wenn Kali (dynamisches Bewusstsein, Lebensenergie, Erdgöttin) auf Shiva (statisches Hintergrund-Bewusstsein) herum trampelt und nebenbei jeden Kopf abschlägt, der ihrem Schwert zu nahe kommt. Im Ursprung sind beide ein und dasselbe – in tiefster, absoluter Stille, Frieden und Unbeweglichkeit.
Wenn sich aber der dynamische Teil erhebt, dann entstehen Universen und werden wieder zerstört. Und die Bewohner, sind nicht viel mehr, als animierte Puppen, Verfügungsmasse, die je nach Gusto benutzt wird. Das ist keineswegs negativ gesehen – sondern einfach nur das, was überall passiert.
Man muss nur nach Syrien schauen – das ist momentan einer der Plätze, an denen das Schwert Kalis zuschlägt. Wenn alle Energiemuster wieder in sich selbst zusammenfallen, die Gegensätze sich gegenseitig auslöschen, ist nichts passiert – außer dass der Speicher für die erlebten Erfahrungen (Akasha) etwas weiter gefüllt ist. Die benutzten „Protagonisten“ sind dabei relativ unwichtig – irgendeine Puppe muss ja benutzt werden.
Das Leben, alle Wesen, die ganze Erscheinungswelt ist ein einziges Spiel. Und „wir“ scheinbar getrennte Einzelwesen sind die Spielfiguren, die das Leben in der Hand hält und bewegt. Wenn man das so sieht, spielt es letztlich keine Rolle, wie das Leben jeweils ist, weil es ohnehin nicht geändert werden kann. Denn derjenige, dem das nicht gefällt, ist nur eine Spielfigur, eine Marjonette. Wenn die Spielfigur an den Fäden zurück schaut, erkennt sie, dass sie in Wirklichkeit der Spieler selbst ist. Wenn das gesehen wird und die eingebildete Persönlichkeit verschwindet, gibt es ohnehin keine Probleme und Kritik mehr. Dann wird erlebt, was eben erlebt wird – egal, wie es ist.
Was ist die Welt? Wo kommt sie her? Wo geht sie hin? Wie funktioniert sie?
Antwort: Bewusstsein oder Gewahrsein.
Es gibt nichts anderes und daher ist alles, was existiert ein Muster im statischen Bewusstsein, geformt aus dynamischem Bewusstsein. Somit sind alle Subjekte und Objekte dynamisches Bewusstsein, die im statischen Bewusstsein erscheinen und von diesem gewahrt werden. Materie, Zeit und Raum sind Illusionen, die benötigt werden, um die Reality-Show (Welt) zu ermöglichen.
Heute Morgen wachte ich sehr früh auf, etwa um 2 Uhr und bemerkte sofort, dass das Bewusstsein sich massiv verändert hatte. Vorher war es zwar bereits fähig gewesen, die Barriere des Kopfes zu überwinden und nach außen zu gehen – aber es war immer noch ein beengtes Gefühl dabei, wie in einem engen Behältnis eingesperrt zu sein.
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