Schwarzer Marmor-Block
Heute Morgen, beim Spazierengehen mit Hund, fühlte sich der „innere Raum“ an, als wäre er kristallisiert zu einem tiefschwarz glänzenden Marmor-Block. (das ist nicht wörtlich zu nehmen – diese Worte erschienen beim Draufschauen)
Gleichzeitig erschien der Block als vollkommen leer aber nicht als nichts. Und sämtliche Umgebungsdetails, nah und fern, inklusive Körper, erschienen als die Oberflächen-Ausstrahlung dieses Blockes. Aber obwohl die Erscheinungen erfahrungsgemäß fest sind – erschienen sie wie ein feines Gespinst aus flüchtigem Nichts.
Das bedeutet, dass die Bewusstseinsdichte in dem Block enorm hoch ist und in den scheinbar festen Dingen umso weniger dicht, je fester das erfahrungsgemäße Ding erscheint. Die Bewusstseinsdichte wäre damit umgekehrt proportional zur scheinbaren Masse und Dichte der Erscheinung.
Am Nachmittag hatte sich das dann wieder geändert – die leuchtende Schwärze war da, wie gewohnt – aber das Gefühl des Blockes hatte sich verflüchtigt. Das Gefühl „der Ausstrahlung“ wurde aber weiterhin wahrgenommen.
Ich würde den Begriff „schwarzer Marmor-Block“ mit „absoluter Unbeweglichkeit, Stille und Frieden“ übersetzen. Dieser Block wurde auch früher immer wieder gesehen und gefühlt – als „schwarze Sonne„. Sonne deshalb, weil sie wie ein schwarzer kugelörmiger Körper erschien, der von allen gerade vorhandenen Objekten kreisförmig umgeben war. Heute schienen diese Objekte die Ausstrahlung des Blockes oder der Sonne zu sein, nicht die „Planeten„.
Nachtrag: Das habe ich gerade gefunden:
To the mind that is still, the whole universe surrenders. — Lao Tzu, Tao Te Ching.
Scheinbares Zentrum – Update
Ein scheinbares Zentrum ist immer nur ein Festhalten an einer Zwischenschicht oder einem Gefühl. Tatsächlich gibt es nicht „das Zentrum“ – es gibt unendlich viele Zentren oder Punkte.
Wenn irgendwo festgehalten wird, dann erscheint das „Präsentieren“ der Vielzahl der Zentren oder Lichtpunkte, wie „ein Ort, an dem Ich bin„. Tatsächlich gibt es keinen „Ort“ und kein „Ich“ – das ist nur eine Illusion aus dem bewussten Funktionieren unendlich vieler Punkte, die zusammen genommen eine Art „Kontinuum extrem kurzer Einzelimpulse“ erzeugen, das als „Hier und Jetzt“ interpretiert wird.
Körper aus Licht und Vibrationen
Ach was „Körper“ – das ist kein „Körper“ – das ist ein ganzes Universum aus flimmernden Lichtpunkten und Vibrationen. Merkwürdigerweise wirkt dieses Lichtuniversum vom „äußeren, scheinbar festen Körper“ aus „innen„. Vom Lichtuniversum aus aber ist der „Körper“ „außen„, wie eine dünne Schale oder Schicht über dem Lichtermeer – eine „Schale“ aus „Nichts„, das „Etwas“ zu sein scheint.
Das Universum ist eine Symphonie aus Vibrationen
Niemand muss ein Physiker sein, um herauszufinden, dass das Universum ein vibrierendes, intelligentes Feld ist. Das kann jeder für sich selbst feststellen – wenn er extrem empfindsam für Energie und Vibration ist und seiner Intuition mehr vertraut, als dem, was als feststehend anerkannt ist.
Jeder ist beschränkt durch seine Ansichten
So, wie man von der Welt denkt oder durch welche Konzepte man sie betrachtet, genau so erscheint sie auch. Konzepte sind wie eine Brille, die das Gesehene umfärbt oder umformt.
Es ist normalerweise nicht möglich, einfach aus einer solchen Position herauszukommen, denn die eingenommene Position erscheint als absolut sinnvoll uns folgerichtig.
Das kann nur dann durchbrochen werden, wenn vom Leben ein massiver Hinweis oder Seitenhieb verabreicht wird. „Leben“ kann hier eine Person sein, die einen Hinweis gibt oder aber ein direktes Realisieren wenn einem vom Leben selbst etwas gezeigt wird.
Gummibandeffekt
Noch vor einigen Tagen war es möglich, den Fokus-Ursprung des Bewusstseins beliebig wandern zu lassen. Seitdem hat sich etwas gravierend verändert. Der Fokus-Ursprung sitzt fest auf dem ICH-BIN-Gefühl, der Stille und Präsenz. Er lässt sich zwar bewegen aber nur mit Kraftaufwand. Sobald der Kraftaufwand weggenommen wird, „schnalzt“ der Fokus zurück an seinen Platz und rastet dort mit einem „Plopp-Gefühl“ regelrecht ein.
Zeigen und Benennen
„Zeigen und benennen„, das ist die Vorgehensweise, wie hier relatives Wissen von der Quelle vermittelt wird. Zuerst wird es gezeigt, meist im Halbschlaf oder wach im Bett – und dann wird es intuitiv in Benennung übersetzt.
Aus dem heute Nacht Erlebten und heute Morgen Geschriebenen ergibt sich auch, wo das „ICH-BIN-Gefühl“ sehr stark erfahren wird: im Nulldurchgang zwischen Wellenberg und Wellental. Das wird die „Lücke zwischen zwei Gedanken oder Wahrnehmungsobjekten“ genannt.
Schwingende Intelligenz
Gestern ergab sich die niederschmetternde Erkenntnis, dass praktisch gar nichts sicher gewusst werden kann – ganz einfach deshalb, weil es keinen festen Referenzpunkt gibt, an dem man das Wissen festmachen oder kalibrieren kann. Um zum Beispiel ganz genau zu wissen, was ein Meter ist, braucht man einen exakten Prototypen, ein Urmaß, an dem man andere Maße kalibrieren kann. Hat man das nicht, kann man zwar ein Urmaß schaffen aber das ist dann rein willkürlich und sagt nichts darüber aus, ob es in irgendeiner Weise der wahren Realität entspricht oder nicht. Das Urmeter wurde willkürlich als zehnmillionster Teil der Strecke vom Pol zum Äquator festgelegt.
Was kann wirklich gewusst werden?
Gerade gab es eine schockierende Erkenntnis, die buchstäblich den Boden unter den Füßen weggezogen hat und während des ganzen Abendspazierganges den Mund hat offen stehen lassen.
Woher kommt das, was einer zu wissen glaubt?
Scheinbar aus der Erinnerung.
Was ist die Erinnerung?
Abgespeicherte, vergangene Wahrnehmung.
Was ist Wahrnehmung?
Vorspielungen, Erscheinungen, Datenstrom.
Woher kommen diese?
Scheinbar aus blasenartigen Konstrukten, die in jedem Moment zuhauf aus dem Nichts aufsteigen.
Was kann darüber gewusst werden, wie hoch der Wahrheitsgehalt dieser Erscheinungen/Daten ist?
Gar nichts!
Was kann dann überhaupt mit einiger Sicherheit gewusst werden?
Absolut gar nichts! Null, Nada, Niente, Zero!
Das habe ich nicht begriffen: Warum kann nichts gewusst werden?
Weil es absolut keinen Referenzpunkt gibt – es schwebt einfach alles nur in der Luft, denn jeglicher Referenzpunkt kann nur aus dem Datenstrom stammen und da es absolut kein Wissen darüber gibt, woher er kommt und was er bedeutet, gibt es faktisch keinen Referenzpunkt und damit kein festes Wissen. Sprache ist immer hierarchisch aufgebaut, das heißt, sie ruht auf einem Boden scheinbar sicheren Wissens. Wenn es diesen aber nicht gibt, dann gibt es keine Sprache, die auch nur 0.01% Wahrheit ausdrücken kann. Denken, sprechen und wissen ist Sprache…
Noch krasser wäre, wenn es in der virtuellen Maschine, namens „Gehirn“ überhaupt keine Erinnerung gäbe und tatsächlich in jedem Sekundenbruchteil sämtliche Daten, Wahrnehmungen und Gedanken vom ersten bis zum letzten Bit ausschließlich aus dem Datenstrom stammen!
Dann wäre das Gehirn nur so etwas, wie eine Abspielvorrichtung von Daten, die aus einer Quelle kommen, von der die Abspieleinrichtung überhaupt nichts wissen kann – weil sie keine Daten darüber bekommt. Aber auch das kann nicht sicher gewusst werden, weil gar nichts sicher gewusst werden kann!
Leck mich am Arsch – ich bin schon oft ganz nahe „daran“ vorbei gestolpert und habe das nicht gesehen… Wie blind kann man nur sein?!
Wahrheit ist nichts verbales wissend als die präsente Stille zu sein.
Verbales Wissen, an das geglaubt wird, ist hochgradige Selbstverarschung.
Das ist allerdings nicht außergewöhnliches, denn praktisch alle tun das.