Den Körper-Geist auflösen

Wenn man den Körper-Geist – also das Bewusstsein von Mind und Körper (temporär) auflösen möchte, kann man so vorgehen:

Man gehe spazieren oder sei in der Natur, an einer Stelle, an der das Zwitschern von Vögeln zu hören ist. Nun lege man die Aufmerksamkeit in die Mitte zwischen das Zwitschern der verschiedenen Vögel. Mit „Mitte“ ist die „geographische Mitte“ gemeint – auch wenn die Vögel vielleicht zB alle links von einem sind aber an unterschiedlichen Positionen.

Wenn das Bewusstsein nicht mehr wie angeklebt am Body-Mind hängt, wird festgestellt, dass der Body-Mind komplett verschwindet und die Aufmerksamkeit sich von selbst in der Mitte zwischen den gerade gewahrten Erscheinungen platziert.

Dieser „Ort“ ist natürlich nicht fest, sondern wandert. Wenn sehr viele Wahrnehmungen gleichzeitig gemacht werden, dann kann das richtig konfus wirken, weil es dann einen schnellen Wechsel gibt: hinten, vorne, links, rechts, hinten, links, oben, unten, rechts… In Wirklichkeit gibt es keine „Mitte“ zwischen den Erscheinungen – das wirkt nur so, wenn gleichzeitig viele Erscheinungen auftreten.

Wenn nur ein Geräusch auftritt, zB ein Glockenschlag: Booommm, dann ist in diesem Moment die Aufmerksamkeit voll darauf gerichtet und es gibt tatsächlich nur dieses Geräusch und sonst nichts. Das Universum ist dann nichts anderes, als nur dieses Booommm. Mit anderen Worten: es gibt dann keinen Hörer, kein Hören und das Booommm – sondern nur das Booommm!

Das ist im Prinzip die aktuelle „Praxis“ hier. Wobei das nicht gemacht werden muss, das passiert von selbst – wie alles andere auch.