Meine derzeit mehr oder weniger dauerhafte Erfahrung ist, dass es einen Strom von vibrierenden Punkten oder Datenpunkten gibt, die sich selbst kennen. Alle Gefühle der Selbstidentität sind einfach Teil dieses Stroms. Aber dieser Strom ist keine Ewigkeit, Entität oder Sache – er ist ein ständig schwankender Strom sich ständig ändernder Punkte, der die Basis der „konstruierten mentalen / virtuellen Welt“ bildet, die nicht-wirklich-da-ist aber auch nicht nicht-da-ist.
Es ist dazwischen, wie eine Fata Morgana. Es ist deutlich zu sehen, eine helle Erscheinung, die aber nicht wirklich berührt werden kann. Es gibt auch kein Innen oder Außen und keinen Beobachter – es gibt nur diesen hellen Strom, der nicht gedacht und vorgestellt ist, sondern direkt erlebt wird. Er sieht aus wie ein fließendes Universum – oder unzählige fließende, vibrierende Lichtpunkte. Wenn man den gedachten Feld-Charakter des Bewusstseins / Geistes / Mind loslässt, wird er sofort gesehen.
Was gewöhnlich als „Welt“ verstanden wird, besteht aus einem Netzwerk von gegenseitig abhängigen Bezeichnungen – das Framework der benutzten Sprache (Muttersprache) und Logik. Wenn einer zB sagt „Außen“, dann ist das abhängig von dem Begriffen „Innen“ und „Richtung“. Auf diese Weise hängen alle Begriffe miteinander zusammen, sie bilden ein Netzwerk gegenseitiger Abhängigkeiten, in dem, mit dem und als das der Mensch lebt.
Mit anderen Worten: „Welt und alles, was damit zusammen hängt„, ist ein Netzwerk gegenseitig abhängiger Begriffe. Es würde also nicht ausreichen, einfach nicht mehr darüber nachzudenken, weil „der Mind“ praktisch aus diesem Netzwerk der „Muttersprache“ besteht. Dieses dichte Geflecht von gegenseitig abhängigen Begriffen IST die Welt – das muss durchschaut werden.