Erst NACH der Erkenntnis, dass diese Welt eigenprojiziert und traumähnlich ist, kann die Befreiung aus der Einmischung in diese eigenprojizierte Welt kommen. Um es völlig klar zu machen: Diese Welt wird erlebt wie ein luzider Traum – nur mit dem Unterschied, dass in einem luziden Traum die Bewusstheit da ist, dass es ein Traum ist, der gerade erlebt wird.
Daher kann es nicht funktionieren, Leute, die das nicht sehen können, mitziehen zu wollen. Solche Menschen kann man daran erkennen, dass sie immer wieder in gesellschaftliches Denken zurück fallen – weil sie „ihr Leben“ und „die Gesellschaft“ nicht als Traum sehen können. So hart das auch sein mag: aber jeder muss seinen WEG (=Lebensweg) selbst gehen. Es gibt da ja Vorstellungen von Meistern und ihren Schülern – aber letztlich kommt es immer nur auf den Schüler an.
Wenn der Schüler hochgradig fähig und bereit ist, (wie zB Bahiya) kann ein Wort oder ein Blick ausreichen um ihn zur Explosion zu bringen.
Wenn der Schüler unfähig ist, kann selbst ein Buddha10 oder Jesus10 oder gar Gott10 nichts ausrichten.
Anders herum: um zu wachsen muss die Fähigkeit zum Wachstum bereits vorhanden sein – sie kann nicht eingepflanzt werden. Darum kommt es in seltenen Fällen auch zum Spontanerwachen. Da war dann einfach eine massive Reife und ungeheure Fähigkeit zu Wachstum da, die sich explosiv entladen hat. Wenn man das so sehen kann, ist da nichts geheimnissvolles daran: nur Ursache und Wirkung.
Mit anderen Worten: „Der Lebensprozess in Form des Schülers“ ist die Ursache seines eigenen Erwachens, nicht der Meister – der drückt nur auf den Auslöser.