Ist es nicht erstaunlich, dass jeder das ewige Bewusstsein IST – aber glaubt, dieser vergängliche, virtuelle Haut-Sack zu sein, der einen virtuellen Haufen Fleisch und Knochen umhüllt?
Konsequenterweise muss man sich dann auch für dessen Funktionen und Taten interessieren und verantworten. Das alles ist zudem nur ein temporärer Wahn, der etwa 16 Stunden andauert und dann wieder verschwindet. Wie kann etwas, das periodisch auftaucht und wieder verschwindet, wirkliche, dauerhafte Wahrheit sein?
Jedoch scheint das kein Mensch zu begreifen. Selbst Menschen, die bereits spirituelle Erfahrungen hatten, scheinen immer wieder in den Modus zurück zu fallen, dass „ich der Körper bin„, „dass etwas getan werden muss„, „dass etwas verändert werden muss„, „dass man sich einbringen muss„, „dass man nicht einfach so vor sich hin leben darf„. Und was man sich sonst noch so alles vorsagt…
Sie merken nicht, dass das alles nur gedankliche Konzepte sind, die sie im Verstand ständig hin und her schieben und umrühren. Wie können veränderliche Gedanken wahr sein? Wie kann man Gedanken glauben – die nur in der Wahrnehmung auftauchen? Wie kann man glauben, der vergängliche Haut-Sack zu sein – der ebenfalls in der Wahrnehmung auftaucht?
Was ist denn das, was wahrnimmt? Ist es der Körper oder das Ego? Das kann nicht sein, denn die tauchen ja in der Wahrnehmung auf! Was ist es denn dann, was wahrnimmt? Was IST diese ominöse Wahrnehmung? Könnte es vielleicht das formlose Bewusst-Sein sein?
Es gibt hier anscheinend nur Schläfer, die zwar denken wach zu sein – aber nicht untersuchen, was das wirklich ist, was immer wach ist und gewahrt. Vielleicht haben sie es sogar schon untersucht und sind zu keinem Ergebnis gelangt oder haben das Ergebnis wieder vergessen.
Sehr merk-würdig…