Es gibt keine Individuen – nur anonymes, individuelles=lokalisiertes Handeln und lokalisierte „Bildausschnitte“ der virtuellen Welt, je einen pro dargestelltes, virtuelles Wesen. Alle objektiven Inhalte, genannt „Welt und Wesen“ sind nicht dual, sondern sie sind Bewegungen IN der Quelle selbst und die vorgestellte Distanz zwischen Subjekt und Objekt (Dualität) ist nichts anderes, als die Quellsubstanz, also räumliches, leeres Bewusstsein.
Der Genießer der Bildausschnitte ist identisch mit dem Erzeuger, dem Erhalter und Vernichter der Welt und der Wesen (Quelle, Gott). Das, was wir als „mein Körper“ und „meine Person“ bezeichnen, also als „ich“ und „du“ sind nur dargestellte, virtuelle Objekte IN der Quelle, aber keine aus sich selbst heraus existierenden und handlungsfähigen Wesen.
Mit anderen Worten: Die dargestellten Wesen leben nicht, sondern werden von der Quelle animiert und gelebt. Der Mensch ist auch nicht der Fühlende – sondern das, was den Menschen animiert, fühlt und erlebt alles, was passiert. „Mensch“ ist nur der Name für eine bestimmte Klasse anonymer, mobiler Kamera- und Mikrofon-Träger – lokalisierte Punkte IN der Quelle. Leben bedeutet nicht, eine Person zu sein, also ein Substantiv, sondern lokalisierte Tätigkeiten der Quelle in sich selbst, also Verben.
Es ist aber nicht so, dass nur die unbewussten Menschen „programmierte Puppen“ sind! ALLE Wesen sind „programmierte Puppen“ Der einzige Unterschied zwischen einem unbewussten und einem voll bewussten Menschen besteht nur darin, dass der Bewusste das ununterbrochen erfährt und der Unbewusste nichts davon weiß. Es ist also keineswegs so, dass man bewusst werden muss, um bewusst wählen zu können! Es gibt überhaupt keine Wahl – nur ein bewusstes Sehen, dessen, was sich gerade ereignet.
Alle „negativen“ Handlungen: Morde, Kriege, Umweltkatastrophen, Vulkanausbrüche, Verrat, Politik, Religion und auch alle „positiven“ Handlungen – werden immer nur von EINEM getan und genossen: von der Quelle – genannt „Gott, Allah, Shiva, Jahwe, Jehova, El Schaddai…„
Damit sollten sich alle Überlegungen, was „ich“ oder „du“ tun kann oder lassen sollte, erledigen. Wenn einer also eine Änderung der Welt wünscht, dann sollte er nicht nachdenken, was er tun könnte, sondern beten oder bitten.
Da es aber nichts anderes gibt, bittet er sich damit selbst;
Denn ER SELBST IST „er selbst„.
Deutlicher: Der „Gott“ IST der Mensch.
Global: Die Quelle IST ALLES und NICHTS zugleich.