Prozess-Musik von Stockhausen

Da bin ich gerade drüber gestolpert:
Prozessmusik von Karlheinz Stockhausen, imitiert u.a. die Arbeit mit Nada-Yoga (Anahata, innerer Ton)
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Verschiedene Kompositionen von Stockhausen:

Vajra ist das Symbol des Tantra und repräsentiert die Natur aller Phänomene. Es wird mit dem ursprünglichen, stillen oder unangeschlagenen Klang (anāhata oder nāda Klang) gleichgesetzt, der gemäß Tantra der erhabene Zustand der Großen Glückseligkeit ist. Die direkte Verbindung mit dem Nāda, was möglicherweise das Ziel von Karlheinz Stockhausens „Aus den sieben Tagen“ ist, bedeutet, das Vajra-Wesen direkt zu verwirklichen.
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Eine umfassende Analyse zeigt die tantrische Maṇḍala-Vorlage als grundlegendes Prinzip im Kern von ‚Aus den sieben Tagen‘, die Stockhausens Beschäftigung mit den Begriffen der Erleuchtung, Transzendenz und den funktionalen Aspekten der Musikkomposition illustriert, zu dem Zeitpunkt, als ‚Aus den sieben Tagen‘ entstand. Diese Arbeit ist weder eine Metapher noch eine Darstellung tantrischer Praxis, sondern ist an sich eine tantrische Praxis.“
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Weiteres Zitat aus “The Stillness of the Silent Sound“: “Es ist überall und jederzeit präsent. Diese Urenergie stammt aus dem Ur-Purusha, dem Ich-Bin. . . Hier beziehen sich das Wort, das Leben und das Licht auf den Anahata-Nada oder OM, die ursprüngliche, allgegenwärtige und allmächtige Schwingung. . . Diese Musik, diese Ur-Energie, ist die Ursache für den Zyklus der Manifestation oder Evolution, Progression oder Erhaltung, und Vollkommenheit oder Involution des wahrgenommenen Universums