Was ist das? Hier wird das so gefühlt, dass die Wahrnehmung vollkommen leer ist. Und in dieser leeren Wahrnehmung erscheint ein Bild, zum Beispiel ein asphaltierter Weg. Links und rechts dieses Weges sind zwei Schotterstreifen in dem Wildkräuter wachsen. Aber das Gefühl der Wahrnehmung ist vollkommen gleich, ob nun die Wildkräuter, der Schotter oder der Asphalt gesehen werden. Das Wahrnehmungs-Gefühl ist genauso leer, wie das Gefühl „Ich Bin„.
Da ist also eine gefühlte Leere, in der genauso leere Objekte erscheinen, zwischen denen es keinen prinzipiellen Unterschied gibt.
Oberflächlich betrachtet gibt es natürlich sehr wohl einen Unterschied, zwischen Wildkräutern, Schotter und Asphalt. Aber eben nur oberflächlich betrachtet. Existentiell gesehen, aus mir selbst heraus gesehen, aus dem reinen, leeren Bewusstsein heraus gesehen, gibt es NULL Unterschied.
Selbstverständlich darf dabei kein Gedankenprozess aktiv sein, der innerlich zu der entsprechenden Wahrnehmung „Wildkräuter„, „Schotter“ oder „Asphalt“ sagt. Denn sobald dieser Benennungsprozess aktiv und im Vordergrund ist, gibt es IMMER einen Unterschied – und der leere Grund, auf dem wahrgenommen wird, scheint abwesend zu sein.
Das ist der Eine Geschmack:
die Gleichheit ALLER Wahrnehmungs-Inhalte,
die Gleichheit und Untrennbarkeit von Wahrnehmung und Wahrnehmungs-Inhalt.