Derjenige, der schreibt oder spricht, ist keine Person

Derjenige, der schreibt oder spricht ist keine Person,
sondern die Erscheinung einer Person.

Derjenige, der meint zu leben, ist kein Wesen,
sondern die Erscheinung eines Wesens.

Derjenige, der glaubt glücklich zu sein, ist kein Glücklicher,
sondern die Erscheinung eines Glücklichen.

Derjenige, der etwas unternimmt, ist kein Unternehmer,
sondern die Erscheinung eines Unternehmers.

Derjenige, der „erleuchtet“ wird, ist kein Erleuchteter,
sondern die Erscheinung eines Erleuchteten.

Derjenige, der „weiß„, ist kein Wissender,
sondern die Erscheinung eines Wissenden.

Wichtig und echt ist niemals das, was erscheint,
sondern immer nur DAS, IN DEM es erscheint.


Wenn Du das nicht verstehst und weiterhin versuchst, dein Leben gut und glücklich zu leben, anstatt dich dem Ursprung zuzuwenden, wirst Du beim Eintritt des Todes nicht nur auf ein verlorenes Jahrzehnt [1], sondern auf mehrere verlorene Jahrzehnte zurückschauen müssen. Dass Dir in dieser Hinsicht jegliches Verständnis abhanden gekommen ist, erkennt man am benutzten Begriff „Herunterzieh-Spiel„. Denn, was dem Relativen ein Herunterziehen, ist dem Absoluten ein Hinaufziehen. Und das ist beileibe kein Spiel, sondern bitterer Ernst – denn, wie jeder Mensch, wirst auch Du sterben!

[1] Das verlorene Jahrzehnt, Reines Sein-Blog, vom 27.12.2011. Diesen Beitrag habe ich gestern Nacht „zufällig“ auf meinem Rechner gefunden. Es war der einzige.