In der neu zugänglichen Bewusstseinsschicht hinter dem Hinterkopf, scheinen irgendwelche Sphären herum zu schwimmen. „Alaya-Vijnana“ wird mit „Allumfassendes Bewusstsein“ und „Speicherbewusstsein“ übersetzt und genau das scheint es auch zu sein – ein Speicher für „Proto-Objekte„. Im Text unten wird es auch als „Unbewusstes“ bezeichnet.
Das interessante dabei ist, dass das Bewusstsein an sich exakt gleich dem ist, das im Kopf selbst erfahren wird. Der einzige Unterschied besteht darin, dass es transpersonal ist und dass die Objekte in einer Art „Flüssigkeit“ zu schwimmen scheinen. Der Inhalt des Bewusstseins fühlt sich „zäher“ oder „zähflüssiger“ an, als der des Kopfbewusstseins.
Auch ist da ein Gefühl, als ob von hinten ein ununterbrochener „Strom“ durch dieses Bewusstsein hindurch geht. Auch von oben kommt etwas aber in weit geringerem Umfang. Momentan weiß ich noch nicht, was das ist, es könnte der Projektions-Strahl sein, der da gefühlt wird. Das ist aber nur eine vage Vermutung.
Das sollte man nicht wörtlich nehmen – denn ich kann da nichts sehen. Es ist sehr subtil und ein reines, analoges Gefühl, übersetzt in Worte und ich kann nicht garantieren, dass das wirklich so ist. Es fühlt sich so an.
Nachtrag:
Im Buddhismus wird davon ausgegangen, dass es acht verschiedene Bewusstseinsarten gibt. Aber das kann nicht stimmen, denn Bewusstsein an sich muss immer das gleiche sein. Was differieren kann, ist der Operationsmodus und der Inhalt. Bewusstsein kann als reiner Hintergrund da sein, als scheinbar objekthafter Inhalt dieses Hintergrundes und als Wahrnehmungs-Funktion.
Überhaupt habe ich das Gefühl, dass in den Religionen sehr viel mit Schriften gearbeitet wird, was dazu führt, dass die Praktizierenden durch diese Schriften konditioniert werden, noch bevor sie eigene Erfahrungen machen. Wenn dann Erfahrungen gemacht werden, klassifiziert man sie nach den Schriften und verwirft alles, was da nicht drin steht als falsch und unerwünscht.
Aber genau das ist ein Riesenproblem, denn meiner Meinung nach kann man zwar Meilensteine setzen – aber man kann niemals den gesamten Weg bis ins kleinste aufzeichnen und abstecken – denn genau das ist ja die Crux: jeder Mensch IST sein eigener Weg. Oder anders gesagt: Jeder mögliche Weg erschafft sich einen Menschen, um sich zu entfalten.
Daher muss es auch möglich sein, dass jemand Erfahrungen macht, die ein anderer vielleicht gar nicht in der Lage ist, zu machen. Mit anderen Worten: Wer irgendwelchen Schriften folgt, wird zu einer toten Kopie dieser Schriften und unterbindet mögliche authentische Erfahrungen.
Jeder muss diese Erfahrungen für sich selbst machen und idealerweise liest er erst dann etwas darüber, wenn er die Erfahrungen bereits gemacht hat, um zu schauen, wie das einzuordnen ist, was er da erlebt hat.
Absolutes und relatives alaya-vijnana
In den tiefsten Tiefen unseres Geistes, dem reflexiven Bewusstsein völlig unzugänglich, befindet sich schließlich das Unbewusste, alaya-vijnana.
Mögliche Übersetzungen sind Basis-Bewusstsein, ursprüngliches Bewusstsein und Speicher-Bewusstsein.
Im absoluten Sinne ist das alaya-vijnana ein purer, ununterbrochener Strom non-dualen Bewusstseins, auf dessen Basis alle anderen 7 vijnanas entstehen.
Es enthält sowohl emotionale als auch motivationale Aspekte unserer Erfahrung, ist dabei aber vollkommen frei von jeglichem egoistischen Streben und Anhaften. [Quelle]
The idea is, that the stream of consciousness is only what we are conscious of from the infinite potentiality of the storehouse consciousness. This alaya-vijnana is like an Ocean, a universal Consciousness that contains all potentialities of experience. [Quelle]
MAHAMATI to the Blessed One: Pray tell us, Blessed One, about Universal Mind and its relation to the lower mind-system?
The Blessed One replied: The sense-minds and their centralised discriminating-mind are related to the external world which is a manifestation of itself and is given over to perceiving, discriminating, and grasping its maya-like appearances. Universal Mind (Alaya-vijnana) transcends all individuation and limits.
Universal Mind is thoroughly pure in its essential nature, subsisting unchanged and free from faults of impermanence, undisturbed by egoism, unruffled by distinctions, desires and aversions. Universal Mind is like a great ocean, its surface ruffled by waves and surges but its depths remaining forever unmoved.
In itself it is devoid of personality and all that belongs to it, but by reason of the defilement upon its face it is like an actor and plays a variety of parts, among which a mutual functioning takes place and the mind-system arises. The principle of intellection becomes divided and mind, the functions of mind, the evil out-flowings of mind, take on individuation. The sevenfold gradation of mind appears: namely, intuitive self-realisation, thinking-desiring-discriminating, seeing, hearing, [Quelle]