Das Leben und der Tod

Das Leben mag schön sein oder grauenhaft – am Ende müssen oder dürfen alle sterben – und das macht es wieder tröstlich. Egal, was einem passiert, egal ob da Freude war oder Angst – das Ende ebnet das alles wieder ein und bringt für alle den Rückgang in die geistige Welt. Das bedeutet nicht, dass man sich nur hinsetzen und auf das Ende warten kann – das kann niemand, denn jeder wird vom Leben vorwärts gepeitscht. Manche gehen freiwillig mit oder tun nur so, als ob – und leiden daher weniger als andere, die sich innerlich wehren und sich damit selbst Schmerzen zufügen. Das ist aber schon der einzige Unterschied – wenn man vom Schicksal und der damit einhergehenden Ungleichverteilung der Güter und Gaben absieht.

Man kann das auf zwei Sätze reduzieren:
Gehe freiwillig mit und vermeide es, Dich zu wehren.
Dann mag Freude aufkommen, statt Leiden und Schmerz.

Das war es auch schon.