Drei Zugänge nach innen

Als ich gerade mit dem Hund draußen war, ging mir ein Licht auf, bezüglich des letzten Beitrages und des darin erwähnten Videos. Ich erinnerte mich, irgendwo gelesen zu haben, dass es drei Zugänge nach innen gibt: Körper, Energie und Bewusstsein/Geist.

Offenbar ist es so, dass das durch die Art festgelegt wird, wie einer konstruiert ist. Und das äußert sich dann auch in den Erkenntnis-Erfahrungen. Der Autor des im letzten Beitrag erwähnten Videos scheint mehr körperorientiert zu sein, darum hatte er auch eine Erfahrung, in der sein Körper von alleine zu laufen schien – und ist überwiegend auf der Körperebene unterwegs und bezeichnet Leute, die sich hauptsächlich mit dem Bewusstsein beschäftigen als Esoteriker. Und ich bezeichnete Leute, die sich mit dem Körper beschäftigen und mehr außenorientiert sind als Verstandesmenschen. Offenbar hat keiner von beiden bemerkt, dass da gravierende Unterschiede sind.

Bei mir ist das nämlich alles komplett anders. Ich hatte auf den inneren Ton gehört und wollte unbedingt Ruhe im Kopf haben. Dann kam es zu der Erfahrung der inneren Verschmelzung, die in einer Art Gebärmutter im Unterbauch stattfand – wo ich mit einer schwarzen Masse oder Scheibe verschmolzen wurde – das identifizierte ich als „ich selbst„. Anschließend erlebte ich mich als Bewusstseinsberg und als allesumfassendes und allesdurchdringendes Bewusstsein. In der Folge entwickelte sich das Bewusstsein und die Fühlfähigkeit für Energie weiter. Wie man klar erkennt, geht es hier ausschließlich um das Bewusstsein – der Körper kommt hier nirgends vor. Aber ich habe das nicht bewusst gewählt – das hat sich von selbst so gezeigt.

Der dritte Zugang ist der über Energie und Energiefelder, der sich bei mir ebenfalls öffnete, denn ich war schon seit etwa 2004 sehr energiefühlig gewesen, was sich in den letzten drei Jahren noch enorm verstärkt hat und auch bei der Arbeit mit dem Bewusstsein sehr positiv auswirkt.

Somit ist es relativ klar, warum ich den Zugang über den Körper nicht kannte – weil ich offenbar ein anderer Körper- oder Bewusstseinstyp bin. Die Sache mit der Akzeptanz von Schmerzen, was auch in dem besagten Video angesprochen wird, praktiziere ich selbst schon seit vielen Jahren. Irgendwann merkte ich, dass es sehr viel mehr weh tut, wenn ich mich über den Schmerz aufrege. Aber wenn ich schlicht und einfach DANKE sage, hört er oft sofort auf oder wird wenigstens erträglicher.

Und auch die Sache mit dem Laufen ist relativ klar – ich bin früher sehr viel gelaufen, am Anfang sogar mit Stoppuhr – bis mir das auf den Wecker ging und ich nur noch aus Spaß gelaufen bin. Ich weiß, dass man irgendwann in ein Flow-Erlebnis hinein kommt, was alle Schmerzen erträglicher macht und enorme Mengen an Energie frei setzt. Bei mir war das aber nie so – ich hatte zwar Spaß aber nie einen Flow. Sobald es wieder wärmer wird, werde ich das nochmal ausprobieren, einfach, um zu schauen, ob man damit die Bewusstseinsarbeit unterstützen oder verbessern kann.

Ich erlebe meine Flow-Zustände beim Sein im reinen Bewusstsein und bei der Vertiefung. Zudem besteht hier der Vorteil, dass man, wenn man fest darin gegründet ist, praktisch durchgehend Frieden erlebt. Wenn man über das Laufen oder anderen Sport geht, erlebt man das nur bei dieser Betätigung und das erklärt auch, warum diese Menschen das immer wieder tun: Sie sind süchtig nach dem inneren Frieden und der inneren Freude. Das geht mir ganz genauso – diese Zustände sind so beglückend, dass man einfach immer mehr Frieden und Stille erleben will – bis sie dauerhaft werden. Ich erlebe diese Glücksgefühle im Gehirn und ich gehe davon aus, dass sie durch Ausschüttung körpereigener Substanzen erzeugt werden. Aber um das sicher zu wissen, muss man versuchen, herauszufinden, wie sich beide Erlebnisse anfühlen.