SELBST-Gespräche

Mit sich selbst zu sprechen ist nicht identisch mit chaotischem Denken. Ich mache das oft, um mir über bestimmte Dinge, die mich selbst betreffen, klar zu werden. Ich tue das meistens nicht in Gedanken, sondern laut, zum Beispiel, wenn ich alleine mit dem Hund draußen bin. Einfach deshalb, weil dann das Gefühl da ist, dass da tatsächlich ein Zweites ist (das Unbewusste), mit dem ich mich da austausche. Damit hebe ich unbewusste Prozesse ins Licht des Bewusstseins und kann sie dann bewusst verarbeiten. Das könnte man wahrscheinlich auch in Form von Bildern tun – aber hier ist das nicht möglich – hier gibt es nur Worte und SCHAUEN.

In Bezug auf allgemeine Erkenntnisse mache ich das aber nicht. Da SCHAUE ich einfach nur in die STILLE und lasse mich von dem überraschen, was da kommen mag oder auch nicht.

Im Grunde genommen ist das ein ununterbrochenes Treffen dessen, was ich wirklich bin. Ich schaue in die STILLE, erfahre mich als die STILLE, den FRIEDEN und spreche mit mir selbst – also mit der STILLE. STILLE erkennt ununterbrochen STILLE. Wie ist völlig gleichgültig – wichtig ist nur, DASS es geschieht.