Schwereloses Bewusstsein

Das Bewusstsein liegt in einer Zone ohne oder mit sehr geringer Schwerkraft. Ich spreche hier nicht vom körperlichen Bereich, sondern von dem energetischen Bereich, der das eigentliche energetische Wesen umfasst und – je nach Blickrichtung – „unter“ oder „neben“ dem körperlichen Bereich existiert.

Gerade eben fuhr ich in der Meditation die Ränder des Bewusstseins ab. Dabei fiel mir auf, dass der untere Rand eine Art Widerstand aufweist. Besonders im Bereich der Nasenwurzel ist das deutlich fühlbar aber auch im unteren Bereich des Hinterkopfes. Geht man auch nur 5 Millimeter über den Rand hinaus, dann kommt man sofort in eine Zone in der die Schwerkraft nach unten zieht.

Man kann sich das so vorstellen, wie wenn man sich in einer Kapsel befindet, in der die Schwerkraft aufgehoben ist. Wenn man in die Schleuse geht und die Schleusentür öffnet und nur einen kleinen Schritt nach vorne macht, so dass das künstliche Antischwerkraftfeld nicht mehr wirkt, zieht die Schwerkraft den Körper sofort nach unten.

Ich kann mir auch vorstellen, warum das Bewusstsein in einer schwerkraftfreien Zone residiert: es ist so unglaublich fein und zart, weil es ja selbst feinste Erscheinungen wahrnehmen soll, dass der masive Zug von Schwerkraft diese Fähigkeit zerstören würde. Zudem könnte sich das Bewusstsein nicht mehr frei im Kopfraum bewegen und die Ich-Zentren würden allesamt nach unten gezogen werden.

Noch etwas ist mir aufgefallen: Das pure Ich, unterhalb des bewussten Ich an der Vorderseit des Kopfes, ist eine Zone des Bewusstseins mit „geringerer Dichte„, als zum Beispiel das bewusste Ich. Dort ist noch das Identitätsgefühl des bewussten Ich deutlich fühlbar – aber dessen massive Präsenz ist soweit abgemildert, dass sie kaum noch stört. Das starke Präsenzgefühl innerhalb des bewussten Ich wird durch ein deutlich fühlbares, internes Schwerefeld erzeugt, das eine direkte Verbindung zum absoluten Ich Bin darstellt – eine Art internes, schwarzes Loch oder Wurmloch.

Das pure bewusste Ich, stellt so etwas dar, wie eine „Pufferzone„, eine Zone „geringerer Dichte“ und Schwerkraft, die das bewusste Ich vom fundamentalen Ich darunter trennt. Ähnliches gilt für das pure Ich des Bewusstseins am Hinterkopf – es verbindet das individuelle Bewusstsein mit dem Schwerefeld des universellen Bewusstseins. In diesen Pufferzonen ist das Bewusstsein rein, leer und schwerelos, was es möglich macht, es ausgiebig zu erkunden, ohne von starken Präsenzgefühlen, Außenwahrnehmungen oder Gedanken gestört zu werden. Man darf sich nur nicht zu weit vom bewussten Ich und dem puren Ich entfernen, sonst verliert man seine Idenität aus dem inneren Fühlvermögen.

Nachtrag um 10:30:
Beim morgendlichen Spaziergang mit dem Hund, fühlte ich mich nochmals nach innen ein. Dabei wurde mir klar, welcher Einfluss es ist, der dafür  sorgt, dass das Bewusstsein schwerelos ist. Es handelt sich um ein Kräftegleichgewicht und nicht um eine „mysteriöse Einrichtung„. Relativ weit vorne oben, befindet sich das bewusste Ich mit seiner dort eingebetteten Schwerkraftquelle, die direkt mit dem absoluten Ich bin (Quelle) verbunden ist.

Hinter dem Hinterkopf befindet sich das universelle Bewusstsein des absoluten Ich Bin – das ebenfalls eine Schwerkraftquelle darstellt. Und von unten zieht das absolute Ich bin mit seiner originären Schwerkraftquelle, welche auch alle anderen Schwerkraftwirkungen speist. Das bedeutet, dass das Bewusstsein im Kopf sich in einem Bereich stark reduzierter Schwerkraft befindet, aufgrund der Einwirkung dreier Schwerefelder, die sich in diesem Bereich gegenseitig (nahezu) aufheben (destruktive Interferenz-Zone).

Ich neige dazu, die inneren Gegebenheiten in klaren Bildern zu beschreiben, denn so bin ich selbst gestrickt. Im Jahre 2002 begann ich mit 42 Jahren noch ein Fernstudium zum Wirtschaftsinformatiker und musste das Kauderwelsch der Professoren – die sie mir in Form von 200-seitigen Skripten präsentierten – in eine für mich verständliche Form in einer klaren und einfachen Sprache übersetzen. Mit anderen Worten: ich reduzierte die „Romane“ auf maximal 20-25 Seiten und zwar so, dass der eigentliche Inhalt erhalten blieb aber aller überflüssige Ballast weg fiel. Das liegt einfach daran, dass ich nur in meiner eigenen „Sprache“ lernen kann und daher mache ich es hier genauso.

Ich erkenne etwas und automatisch, ohne darüber nachzudenken, bildet sich in mir ein „inneres Bild„, das die Vorgänge so klar wie möglich beschreibt – und das schreibe ich dann möglichst schnell auf, damit ich es nicht mehr vergessen kann. Dieses „automatische Wissen“ ist identisch mit der Intelligenz des inneren Wesens, die nicht linear, zeitlos und raumlos ist. Es ist immer sofort und ohne jede Bemühung vorhanden, wenn es gebraucht wird.

Und weil ich selbst auch „von außen kommende“ Hilfe erhielt und erhalte, gebe ich alles, was ich erkenne, genau so weiter. Natürlich kommt die Hilfe nicht von außen, sondern von innen, weil es kein außen gibt – richtig ist vielmehr, dass sie im „scheinbaren Außen„, in der „Welt-Projektion“ erkannt wird. Ich weiß, dass ich die Sache mit dem Innen/Außen in nahezu jedem Beitrag beschreibe aber das „Außen“ ist eine so starke Täuschung, auf die praktisch jeder sein ganzes Leben lang hereinfällt, dass man den Hinweis darauf tatsächlich gar nicht oft genug wiederholen kann.