Hertz, nicht Meter!

Ich kann in der Struktur des Universums und des Seins nichts „Heiliges“ entdecken, wie es so oft von Mystikern berichtet wird. Ich denke, dass die auf ihre eigenen Gefühle während irgendwelcher Trancevertiefungen hereingefallen sind. Ich weiß sehr genau, dass Bewusstsein etwas mit Resonanz zu tun hat – weil es mir möglich ist, mich in Resonanz mit „dem Wissen“ zu bringen. Dazu muss ich mich lediglich entspannen, innerlich vollkommen still werden und nach innen spüren. Ich nenne das: „Dem Leben lauschen“. Wenn ich das tue, dann kommen Antworten zu Fragen, die ich niemals mit dem Verstand hätte beantworten können.

Wenn ich dieses Wissen, das ich schon seit Jahren nutze, hernehme und versuche, damit die „heiligen Gefühle“ von Mystikern zu erklären, dann ergibt sich für mich, dass sie möglicherweise mit ihrem Bewusstsein auf Frequenzen ausgerichtet waren, die ihnen diese Gefühle bescherten. Solche Gefühle mögen ja ganz angenehm sein – aber sie sind völlig nutzlos, wenn es darum geht, sich selbst und die Welt zu erforschen. Außerdem geraten Menschen, die Berichte lesen, in denen von solchen Gefühlen die Rede ist, dann möglicherweise sehr leicht weg von einer nüchternen Betrachtung der Sachlage und fangen ebenfalls an, auf den „heiligen Zug“ aufzuspringen

Wenn man den Esoterik-Bereich anschaut, der ja behauptet, an Selbsterkenntnis interessiert zu sein, dann erkennt man dort eine riesige Ansammlung geistigen Unrates, der bei unvorsichtigem Konsum dazu führt, dass man die Dinge immer unschärfer wahrnimmt, statt klarer. Ich habe da einschlägige Erfahrungen sammeln müssen. Vieles, was ich gelesen habe, ist aus heutiger Sicht betrachtet nur Schrott. Besonders die Selbstverbesserungs- und Wünsche-ans-Universum-Bücher lassen einen in die völlig falsche Richtung gehen. Aber auch viele Berichte von Mytikern oder angeblich Erleuchteten entpuppten sich als falsch. Menschen, die da hinein geraten, werden abhängig – ihnen werden teilweise irrwitzige Versprechungen gemacht, die niemals einzulösen sind.

Ich bin vollkommen anders gestrickt und suche keine besonderen Gefühle oder Sensationen, sondern sehe die Dinge mehr aus dem technischen Blickwinkel und versuche zu ergründen, wie die Welt funktioniert. Ich sehe auch „die Erkenntnis“ dessen, was ich bin, nicht als etwas „Heiliges“ oder „Besonderes“, sondern als Möglichkeit, mich selbst und die Welt immer besser zu verstehen.

Eine der größten Erkenntnisse ist und war für mich, dass der Verstand völlig unfähig ist, als Ratgeber und Wissensquelle zu fungieren. Im Zweifelsfall lässt er einen im Regen stehen oder führt einen gar in den Untergang – er fungiert hauptsächlich als Problemschaffer. Ich brauche den Verstand nicht zur Problemlösung, ich nutze das vorhandene Wissen aus der Quelle. Diese Quelle enthält alles vorhandene Wissen und außerdem alle sichtbaren und unsichtbaren Objekte und Subjekte und sämtliche Ereignisse aller existierenden Universen.

Erst wenn man die Unfähigkeit und Schädlichkeit des Verstandes erkennt, kommt man dahin, sich fallen zu lassen und auf die innere Führung aus der Quelle zu vertrauen und jegliches Bemühen um „Fortschritt“ aufzugeben. Denn genau dieser Fortschrittswille ist es, der einen von sich selbst fort schreiten lässt. Hört das auf, bleibt man einfach stehen und lässt jede Bemühung fallen – dann kommt man sofort bei sich selbst an. Letztlich reicht es, alle störenden Nebengeräusche aufzugeben, um die Stille zu erreichen, die immer im Hintergrund da ist und zu erkennen, dass sie das ist, was jeder ist: reines Bewusstsein.

Die Quelle ist der bewusste, geistige Ursprung, Erhalter und „Behälter“ von allem und sie ist nicht „heilig“, sondern funktional. Es wird allerhöchste Zeit, dass die Wissenschaft endlich aufwacht und damit beginnt, zu erforschen, was Bewusstsein ist und erkennt, dass Materie nicht aus Partikeln besteht, sondern aus Schwingungen. Die Welt darf man nicht in Metern oder Tonnen messen, sondern in Hertz…

Überhaupt ein interessantes Wort: Hertz. Das Hertz der Welt ist die Schwingung…

Die Alten wussten schon seit Jahrtausenden darum, dass die Welt aus Schwingung besteht und nur im Bewusstsein enthalten ist – aber dieses Wissen ist größtenteils verloren gegangen. Wenn man das bedenkt, ist es schon ziemlich verrückt, dass die heutigen Wissenschaftler, die sich als so fortschrittlich wähnen, größtenteils immer noch in Kategorien von Metern und Tonnen denken, statt in Frequenzen und Bewusstsein. Das wirkt mittlerweile für mich, als wären die noch im finstersten Mittelalterm als man glaubte, dass die Erde eine Scheibe ist und die Sonne sich um die Erde  dreht!

Diese Fragen interessieren mich brennend: Wie funktioniert die Signalübertragung vom übergeordneten Bewusstsein auf das projizierte Subjekt-Bewusstsein? Wie kommt es, dass der Körper und die Welt uns als feste Materie erscheinen, obwohl sie geistiger Natur sind? Wie ist die scheinbar feste Materie tatsächlich aufgebaut? Wie kann man Erkenntnis erklären? Resonanz? Wie wird aus einem Gedanken oder einer Idee ein im Bewusstsein und der Welt sichtbares Objekt? Wie kann man das universelle Wissen der Quelle allen Menschen zugänglich machen?

Mir reicht es nicht mehr, das als nicht erkennbar zu akzeptieren – ich will wissen, wie das alles funktioniert. Und da ich letzten Endes identisch mit dem bin, was das alles hervorbringt, müsste es doch möglich sein, diese Dinge herauszufinden – die Alten konnten das ja auch…