Die drei wichtigsten Dinge im Leben

  1. Entdecken von Selbsterkenntnis
  2. Entwickeln von Selbsterkenntnis
  3. Leben von Selbsterkenntnis

Also nicht: wie kann ich in der Welt glücklich sein?
Sondern: Wie kann ich in mir selbst glücklich sein – unabhängig vom Zustand der vergänglichen Welt.

Denn nicht ich bin in der Welt – die Welt ist in mir.

Der Zweck des Lebens

Wirkliche Entwicklung ist nicht vorwärts, sondern rückwärts – also Ent-Wicklung. Etwas Aufgewickeltes und Verworrenes zu ent-wickeln. Sich vom ver-wickelten Ego zum wahren Sein oder Selbst zu ent-wickeln.

Der Lebenssinn besteht für mich darin, das oben Beschriebene immer weiter zu entdecken und zu leben.

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Keine Langeweile

Gestern erwähnte ich in einem Gespräch, dass im Prinzip jeder Tag, wie der andere ist. Daraufhin kam vom Gegenüber, dass ich mich dann ja erschießen könnte. Ich erwiderte, dass das keineswegs der Fall sei, denn hier gibt es seit vier Jahren keine Langeweile mehr, keine idiotischen Gedanken im Kopf – stattdessen nur das stille Glück des Einfach-Da-Seins.

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Perspektiven

Lange Zeit habe ich mich gewundert, warum Menschen, die nicht dümmer, sondern sogar intelligenter „als ich“ sind, die Welt von außen nach innen sehen – wo es doch eindeutig genau umgekehrt ist. Es ist also nicht so, dass da „ein Inneres“ in der Welt lebt – sondern die Welt lebt im Inneren. Es gibt somit weder „ein Außen„, noch „ein Innen„, sondern „das alles“ ist einfach ein Komplettausdruck des Lebens in sich selbst.

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Das Lebens-Spiel der Quelle

Man könnte dazu auch sagen: Das „göttliche Spiel“ mit sich selbst. Um das Spiel interessanter zu gestalten oder um Entwicklung individualisierter Bewusstseins-Punkte zu ermöglichen, wird dieses Spiel mit Schein-Individuen gewürzt, die wechselweise scheinbar unter den Lebensbedingungen leiden oder es genießen. Aber egal, ob da nun Leiden ist oder Freude – es ist immer ein unpersönliches Spiel, denn die Personen sind nur Fiktion – Daten von Schein-Individuen, die scheinbar handeln oder auch nicht und glauben für das, was passiert oder nicht passiert, verantwortlich zu sein.

Dabei ist das alles nur ein anonymer Strom von sich entfaltenden, virtuellen Bewegungen in der Quelle. Es gibt kein Individuum A, das mit einem anderen Individuum interagiert. Es gibt nur die Funktionen der Quelle, die in sich selbst agieren und etwas schaffen, das aus der Perspektive eines Schein-Individuums wie persönliches Leben wirkt. Das letzte Wort ist sehr wichtig: es wirkt so, als ob  da Individuen sind, die handeln, leiden und glücklich sind – aber es ist nicht so, wie es aussieht.

 

Innerer Frieden

Ich fände den Gedanken schön, dass er seinen inneren Frieden gefunden hat, den so viele suchen aber nur sehr wenige jemals finden

Das war der letzte Satz im Film „Der letzte Samurai„. Da wurde mir wieder bewusst, was das für ein großes Geschenk ist – denn das fühlt sich mittlerweile so normal an, dass es kaum noch auffällt. Die Stille, der Frieden und die Zufriedenheit werden einfach zum Normalzustand – und der ehemalige Krieg im Kopf wird vergessen.

Mit anderen Worten: Glück und Glücklichsein ist der Normalzustand. Und schließlich wird erkannt: ICH BIN Stille, Frieden, Zufriedenheit, Fülle (Bewusstsein und sein Inhalt) – und die Quelle, aus der all das kommt. Oder anders herum: Es gibt nichts, was ich nicht bin. ICH BIN ALLES und NICHTS zugleich.

Yoga

Wahres Yoga ist das mühelose und komplette Beseitigen aller Aktivität des Verstandes. Dann ist der Seher im Zustand der Selbstreferenz.
Yoga is the complete settling of the activity of the mind. Then the seer is in the self-referral state.
[Patanjali, Yoga Sutra]

Yoga, wie es von der Allgemeinheit verstanden wird, sind körperliche Stellungen und Atemübungen.

Das Erste ist für solche, die „es“ wissen wollen.
Das Zweite für körperliches Wohlbefinden und Fitness.

Eigentlich ist es höchst einfach: Entweder schweigt der impulsive Verstand und ermöglicht den Zugang zu Stille, Frieden, Klarheit und grenzenlosem Gewahrsein – oder er blubbert selbstzentriert weiter, bis zum Tod. Dazwischen gibt es nichts. Ich spreche hier nicht vom Auftreten gelegentlicher Gedanken, sondern vom zwanghaften denken müssen.

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Zuckerguss

Die Welt ist wie ein süßer Zuckerguss auf der unsichtbaren Wirklichkeit. Da aber die meisten geil auf diesen Zuckerguss sind, sehen sie nicht das, was diesen süßen Überzug produziert.

Die Welt ist ein Ausdruck der Wirklichkeit

Diese Welt ist ein hundertprozentiger Ausdruck der Wirklichkeit – aber nicht die Wirklichkeit selbst, obwohl sie darin eingebettet ist. Es ist, wie wenn ein Elephant furzt – ist der Furz die Ursache seiner selbst oder ist der Furz gar der Elephant? Der Furz ist ein Ausdruck des Elephanten – und etwas, das eine Ursache hat, kann niemals wirklich relevant sein, relevant ist immer nur die Ursache, das Fundament, von dem etwas ausgeht.

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Selbsterkenntnis ist ständige Transzendenz des Bekannten

Man könnte auch sagen, dass Selbsterkenntnis Wiederentdeckung der realen Wirklichkeit bedeutet – Selbst-Erinnerung. Natürlich IST jeder IMMER das, was er wirklich ist. Aber wenn keine Änderung erfolgt, wenn es keine Überschreitung des scheinbar Bekannten gibt, dann ist das in meinen Augen keine Selbsterkenntnis, sondern Welt-Erkenntnis, Stabilisierung im bereits Bekannten – also lediglich „besseres Funktionieren im Leben„. Das ist nicht, was hier passiert.

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