Was ist Wahrheit?

Bodhidharma sagte: „Kakunen musho“. „Unendliche Leere, nichts Heiliges“
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Das bedeutet, die Wahrheit ist wie der blaue Himmel, es gibt nichts.
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Es gibt keine Idee von „Gut und Böse“ oder „Gewinn und Verlust“, kein Dogma, nur Leere. Weil die Menschen ihren eigenen Konzepten folgen, gibt es den Konflikt der Ideen. Wenn dies passiert, kann ich dazu nichts sagen, lediglich Zazen praktizieren. Kodo Sawaki
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In der Absicht Blinde anzuziehen, ließ Buddha seinem goldenen Munde spielerische Worte entspringen; seitdem sind Himmel und Erde überwuchert mit dichtem Dornengebüsch.
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O meine lieben und ehrenwerten Freunde, die ihr hier versammelt seid: Wenn ihr euch danach sehnt, die donnernde Stimme des Dharma zu hören, gebt eure Worte auf, entleert eure Gedanken, dann kommt ihr so weit; das eine Sein zu erkennen. Daio Kukushi

Quelle ist eine Mailzuschrift.

Naiv

Ich war wohl ziemlich naiv, in den zwei Foren, in denen ich mich in den letzten Tagen aufgehalten habe, Beschreibungen echter und eigener Erfahrungen in eigenen Worten zu erwarten. Das Problem scheint zu sein, dass Leute, die in bestimmten Wort-Rahmen unterwegs sind, immer diese benutzen und Beschreibungen in eigenen Worten vermeiden. Hinzu kommt, dass oft Textfragmente aus Büchern gepostet oder neue Bücher vorgestellt werden.

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Der wahre Feind und Verführer

Was ist der wahre Feind? Die suchthafte Verwendung von Sprache!

Warum? Sprache etabliert und festigt das „Ich„, den überflüssigen, getrennten subjektiven Pol.
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Es gibt ein objektives Denken – das ist die Realität, die mentale/gedankliche Objekte schafft. Ergebnis sind anonyme Prozesse, zB das Universum
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Es gibt ein subjektives Denken – das ist der Mensch, der damit den getrennten subjektiven Pol (Substantiv) erschafft und aus dem anonymen Prozess (Verb) zB „gehen“ ein „ich gehe“ oder „er geht“ macht.

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Umprogrammierung

Eigentlich ist das, was passieren muss, eine Umprogrammierung des Affenminds in einen stillen Mind und die Umprogrammierung der total falschen Vorstellungen von einer festen, tatsächlich vorhandenen Welt in eine Mind-World, die in hellen Farben leuchtet aber „nur“ virtuell vorhanden ist. Sie ist erfahrbar aber die Schlüsse, die aus diesen Erfahrungen resultieren, basieren auf totaler Ignoranz und der permanenten Weigerung, konsequent und genau hinzusehen.

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Der große Irrtum 

Der große Irrtum, dass die Welt fest ist und auch die darin befindlichen Objekte und scheinbaren Subjekte, basiert auf der Struktur des Denkens und der Sprache. Diese präferiert Substantive (Hauptwörter) vor Verben. Verben (Tun, Bewegung) sind sprachlich betrachtet das Wirken von Substantiven (scheinbare Entitäten, „Ich„, „Du„…): „Dieter geht„. Tatsächlich ist da nur „gehen“ als anonymer Prozess.

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Hintergrund oder Objektfluss

Gestern Nacht wurde auch deutlich, dass es möglich ist, durch Veränderung der Fokussierung der Aufmerksamkeit den Eindruck von Hintergrund zu erzeugen oder den Eindruck von selbsterkennenden Objekten.

Wenn die Fokussierung weit und breit wird, dann erscheint ein Feld von Bewusstsein, eine ungeheure Weite, die voll ist von Vibration und vibrierenden Clustern. Ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll.

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Vibrierende Leere

Der angeblich feste und permanente menschliche Körper ist nichts anderes, als eine Matrix vibrierender Punkte. Gestern Nacht war das wieder extrem zu spüren. Ich liege in den letzten Wochen sehr oft ab 2 Uhr halbwach da und schaue nur auf den mittlerweile extremen Grad an Vibration. Es gibt keinen einzigen Referenzpunkt im Körper, der nicht aus Vibrationen besteht. Mit anderen Worten ist der Körper und alles, was damit zusammen hängt vollkommen unbeständig. Auf der Ebene der Vibration gibt es keine zwei Sekunden die gleich sind.

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PCE – Pure Consciousness Experience

Ich bin heute über den Begriff „PCE“ gestolpert und als ich dann suchte, um zu verstehen, was das ist, fand ich u.a. den folgenden Text. PCE ist einfach ein Zustand reinen Bewusstseins mit Inhalt aber ein „Ich“ und „du“. Allerdings ist das nur vorübergehend, denn das Ich kommt immer wieder zurück. Im voll realisierten Anatta/Anatman ist das anders – da verschwindet das Ich endgültig. Das ist hier noch nicht der Fall. Im Normalzustand, wie er seit Jahren hier da ist, gibt es kein „Ich“ oder nur sehr schwach – das ist mehr unpersönlich – aber eben auch nicht hundertprozentig durchgängig.


Ein PCE ist, wenn das Identitätsgefühl vorübergehend den Thron verlässt und eine Apperzeption auftritt. Die Wahrnehmung ist die Wahrnehmung des Geistes von sich selbst. Es ist ein reines Bewusstsein. Normalerweise nimmt der Verstand durch die Sinne wahr und sortiert die empfangenen Daten nach seiner Vorliebe; aber der Geist selbst bleibt unerkannt … er wird als unerkennbar angesehen. Wahrnehmung ist, wenn der „Denker“ und der „Fühler“ nicht sind und ein unmittelbares Bewusstsein entsteht. Die reine Bewusstseinserfahrung ist, als hätte man Augen im Hinterkopf; es gibt ein Bewusstsein von dreihundertsechzig Grad und alles ist offensichtlich klar.

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