„Zeigen und benennen„, das ist die Vorgehensweise, wie hier relatives Wissen von der Quelle vermittelt wird. Zuerst wird es gezeigt, meist im Halbschlaf oder wach im Bett – und dann wird es intuitiv in Benennung übersetzt.
Aus dem heute Nacht Erlebten und heute Morgen Geschriebenen ergibt sich auch, wo das „ICH-BIN-Gefühl“ sehr stark erfahren wird: im Nulldurchgang zwischen Wellenberg und Wellental. Das wird die „Lücke zwischen zwei Gedanken oder Wahrnehmungsobjekten“ genannt.
Tatsächlich ist es der Nullpunkt bzw. die Null-Line, auf der es absolut nichts wahrzunehmen gibt. Eine zeitlose Stille, die wie angenagelt einfach DA IST. Darüber und darunter sind zwar Wahrnehmungen – aber genau an dem Punkt selbst, im Auge des Sturmes, gibt es nur nichts. Dort gibt es auch kein persönliches Ich, das wahrgenommen wird – die Wahrnehmung der Stille oder Präsenz ist unpersönlich.
Aus irgendeinem Grund, der hier nicht bekannt ist, liegt der Fokus des Bewusstseins hier praktisch immer auf genau diesem Punkt, genau im Auge des Sturmes, um das herum Dinge gewahrt werden aber IN diesem Punkt gibt es gar nichts. Zwar gibt es auch gedankliche Ablenkung – aber der Fokuspunkt liegt auch dann immer im Nullpunkt.
Das ermöglicht eine relativ genaue und unabgelenkte Beobachtung dessen, was in jedem Moment erfahren wird. Das ist gleichzeitig auch das Hauptinteresse, neben dem praktisch nichts anderes Bestand hat.
Das ist aber nicht „selbst gemacht“ oder „selbst gewollt“ – das ist einfach das, was an diesem Punkt hauptsächlich geschieht. Selbsterkenntnis passiert, sie wird nicht von „mir/ich“ gemacht – sie ist einfach bei manchen Menschen Teil der bewussten Erfahrung – und bei anderen nicht. Das kann eindeutig beobachtet werden. Warum das aber so ist, darüber kann zwar spekuliert werden aber wirklich und sicher wissen kann man es nicht.
Es ist weder gut, noch schlecht, dass diese Dinge so wenige Menschen interessieren – es ist einfach das, was hier und jetzt passiert.