Thomas Campbell

Ich bin gerade durch eine Mailzuschrift auf Thomas Campbell aufmerksam geworden, der erkenntnistheoretisch und erkenntnispraktisch das erfahren hat, was hier bislang nur im Halbschlaf erfahren wird. Er beschreibt im Prinzip das, was Castaneda beschreibt – allerdings wird bei Castaneda der Magie-Aspekt stark überbetont – oft so stark, dass es absolut unglaubhaft wirkt. Aber das ist es nicht, vieles davon hat sich mir im Halbschlaf eröffnet, allerdings ohne Kontrolle, sondern passiv.

Klar ist jedenfalls, dass auch andere ernsthafte Betreiber von Selbsterkenntnis erkannt haben, dass „wir“ in einer Art „geistiger Simulation“ leben. Das ist ja das Hauptthema dieses Blogs. Thomas Campbell ist absolut lesenswert!

Thomas Campbell

15 wesentliche Einsichten von Thomas Campbell

MBT-15-Erkenntnisse

Bewusstsein – die ultimative Realität

Erstes Beispiel aus diesem Dokument:
In einer durch physikalische Gesetze beschränkten virtuellen Realität, steuert ein virtuelles Gehirn einen virtuellen Körper, der sich in der Simulation einer virtuellen Welt befindet. (Dabei steuert das Gehirn alle Funktionen des zentralen Nervensystems, Reflexe, Verdauung, Blutkreislauf, das Freisetzen von Hormonen, usw.) Interaktion innerhalb der virtuellen Welt verkörpert die auf den Datenstrom wirkenden Limitierungen – dieser Datenstrom wird vom größeren Bewusstseinssystem an eine reale individuelle Bewusstseinseinheit geschickt, bei der keine logische Notwendigkeit für unterbewusste Funktionen besteht. Das größere Bewusstseinssystem ist das einzige, was dabei real ist, alles andere ist virtuell – weitere Erläuterungen dazu unter der Definition des Begriffs virtuelle Realität weiter unten]

Er beschreibt hier genau das, was ich auch sehen kann und hier im Blog beschreibe. Hier liegt nicht etwa ein Plagiat vor, sondern die Wahrheit drückt sich immer durch alle geeigneten Punkte aus und zwar so, wie es der Konstruktion des jeweiligen Punktes entspricht.

Zweites Beispiel aus dem gleichen Dokument:

Das größere Bewusstseinssystem ist eine bewusste, unvollkommene, endliche Wesenheit in Form eines digitalen Informationsssystems. Auf unterster Ebene existiert nichts außer Information – alles, jede Idee, jeder Gedanke, jedes Verlangen, jedes Gefühl, jede Emotion, jeder Stern, jeder Stein, jedes Gehirn, jedes Atom, Raum und Zeit kann auf Information reduziert werden und alle Interaktion kann auf Kommunikation reduziert werden. Etwas darüber hinaus zu postulieren ist logisch unnötig (führt zu unnötigen Annahmen und unnötiger Komplexität) weil alles direkt von diesem einen Ausgangpunkt abgeleitet werden kann. Die Einsicht, dass auf der fundamentalsten Ebene unserer „physischen“ Realität nichts außer Information existiert, ist eine Idee, die sich die Wissenschaft von Tag zu Tag mehr zu eigen macht.

Meine Aussage dazu: Das Substrat der Wirklichkeit ist Information. (informell statt materiell). Das ist ganz eindeutig sichtbar – aber man muss wahrscheinlich ein ziemlich querdenkender Informatiker sein, um das wirklich erkennen und akzeptieren zu können. So, wie man über die Welt denkt, erscheint sie auch, weil intensives Denken oder auch intuitives Fühl-Sehen so etwas wie „interaktives Programmieren“ ist, das den eigenen, inneren „Welterschaffungsmechanismus“ programmiert, manipuliert und transformiert.

Um es auf den Punkt zu bringen: Nichts ist unmöglich, weil alles virtuell ist.