Das Wissen differiert in unterschiedlichen Stadien

Darum gibt es für manche Menschen keinen Handelnden, den es für die meisten Menschen ganz klar gibt. Hier wird eindeutig gesehen, dass besondere Kennzeichnungen für eine Person, wie zB „Krieger“ oder „Spezialist“ nur auf die individuelle Ausprägung zielen, bzw. auf den Filter, durch den der Körper erzeugt wird und der die gewünschten Ausprägungen herstellt.

Das ist aber ein durch den Menschen nicht manipulierbarer Vorgang, weil er VOR der Erzeugung des Menschen liegt. Wenn sich also „jemand“ besonders gut antreiben (motivieren) kann, dann liegt das nicht daran, dass „er“ (Ego) besonders gut ist, sondern daran, dass die Erzeugungsfilter (Gunas) entsprechend eingestellt sind.

Daher ist es unsinnig von „besser“ oder „schlechter“ zu sprechen, wenn eindeutig gesehen wird, dass alle diese Eigenschaften auf der Schöpfungs- oder Erzeugungs-Ebene hervorgerufen werden und nicht auf der relativen Seins-Ebene – also „hier„. Relativ gesehen, ist ein Mensch nichts anderes als ein Produkt der Lebenskraft – ein fremdgesteuerter Ausdruck – so etwas, wie ein individuell parametrisiertes Programm.

Ein Beispiel: Ein Auto wird in der Autofabrik hergestellt und die Erzeugungsfilter entsprechen den vom Käufer bestellten Eigenschaften – die Abwandlungen oder Modifikationen eines Grund- oder Basis-Autos erzeugen. Das Auto kann das nicht beeinflussen, da es weder selbstständig handlungsfähig ist, noch auf den Bestellvorgang einwirken kann – denn da war es noch gar nicht existent.

Mit anderen Worten: Ein Mensch ist ein individualisierter Ausdruck (Programm) der Lebenskraft (Shakti) im Bewusstsein (Shiva) und entspricht einer Modifikation der Blaupause eines „Wesens“ vom Typ Mensch.

Da das verfügbare Wissen abhängt vom spirituellen (nicht menschlichen) Entwicklungsstand, kann es durchaus sein, dass das im nächsten Schritt wieder anders gesehen wird – einfach deshalb, weil man aus einer höheren Position weiter sehen kann, als aus einer niedrigeren.