Den Beweis kann sich jeder selbst liefern, wenn er einfach nur versucht, sich vorzustellen, dass er nicht existieren würde. Das ist unmöglich, denn um zu versuchen, sich das vorzustellen, muss er ja existieren. Ich spreche nicht von der Reflexion bzw dem Traum, sondern von dem tatsächlich Vorhandenem, dem EINEN.
Und da wir Menschen nichts anderes sind, als SEIN Traum, sind wir zwar nichtexistent als getrennte und feste Wesen aber existent als ER oder ES. ER ist wir – und genau deshalb ist das unvorstellbar. Warum fühlt sich ansonsten das reine Gefühl der Existenz genau so an, wie es immer war – wie es schon als kleines Kind war?
Weil unsere illusionäre Existenz sich vom Ewigen ableitet. Ich als Mensch existiere nicht – aber ICH als die Ewigkeit, existiere. Denn irgendwo muss ja die Illusion dieser Welt herkommen – aus absolutem Nichts resultiert immer nur absolutes Nichts – da gäbe es nicht einmal die kleinste Illusion.
Also ist die Existenz dieser illosorischen Welt der Beweis MEINER ewigen Existenz, denn wenn ICH einmal nicht war, wie könnte es MICH dann später geben? Und da die Lebenden illusorischer Natur sind, gibt es weder Tod, noch Tote. Es gibt nur Lebens-Aktivität, Lebens-Kraft, die jedes Objekt und Subjekt erzeugt, animiert, erhält und vernichtet – und das passive Gewahrsein, in dem das alles stattfindet.
Dass absolute Nicht-Existenz unmöglich ist, bedeutet jedoch nicht, dass Manifestation stattfinden MUSS. Sie findet gerade statt, ansonsten würden diese Zeilen nicht entstehen – aber es kann durchaus sein, dass es auch einmal KEINE Manifestation gibt.
Das bedeutet aber nicht, dass auch die Grundlage der Manifestation verschwinden kann. Die Grundlage oder das Prinzip der Existenz kann nicht verschwinden, denn ansonsten gäbe es überhaupt nichts mehr – niemals mehr – und das würde bedeuten, dass die Grundlage nicht die Grundlage wäre, sondern ebenfalls etwas abgeleitetes.