Hier wird seit einigen Tagen verstärkt ausgesagt, dass es kein Individuum gibt und dass der Körper nicht fest ist, sondern virtuell. Das bedeutet aber natürlich keineswegs, dass der Körper zu vernachlässigen ist. Der Körper ist ein Ausdruck der göttlichen Quelle – „ein göttlicher Tempel“ – ohne den keine Selbsterkenntnis möglich ist. Daher ist der Körper und sämtliche anderen Bestandteile des menschlichen Lebens wertzuschätzen, zB auch das Ego. Das Leben muss umarmt werden.
Hier geht es also nicht darum, irgend etwas in die Tonne zu treten oder zu vernachlässigen, sondern darum, sich nicht mit Bewusstseinsinhalten zu identifizieren – sondern ausschließlich mit dem Bewusstsein selbst. Die Identifikation ist das Problem, nicht der Körper oder das Ego. Somit geht es hier darum, diese Identifikation zu erkennen und aufzulösen – und als das Bewusstsein zu leben – und nicht als ein Wesen, das Bewusstsein hat.