Wenn man den Erdboden als die wahre Realität betrachtet, dann ist das Denken wie ein Über-Fliegen des Bodens in zehntausend Metern Höhe, wobei ständig Luftbilder der Boden-Realität geschossen und diese mit alten Bildern verglichen werden. Dabei werden „zukünftige Aktionen und Veränderungen dieser Realität erwogen“ und immer wieder neue gedankliche Reflektionen angestoßen, so dass dieser umfangreiche und oft chaotische Denkprozess nie an sein Ende kommt. Die allermeisten Menschen nennen das „zu leben„.
Das Denken ist der vorgestellte Abstand zwischen objektiver Wirklichkeit, Dinglichkeit (thing=think) – und subjektiver Wirklichkeit.
Tatsächlich ist das nur ein ausschließliches Kleben an toter Datenverarbeitung, das ständige Glotzen auf einen geistigen Speicherauszug (Dump). Daher ist es interessant zu sehen, wie heutzutage die Menschen nicht nur innerlich denken, also innere Datenverarbeitung betreiben, sondern diesen Prozess auch nach „außen“ transferieren, indem sie sich ständig mit Handy, Computer und anderen Medien beschäftigen.
Damit wird die Entfernung vom JETZT immer größer. Der Denker ist schlicht und einfach ein Kranker. Denn, tatsächlich ist immer alles im JETZT vorhanden, die Frage und ihre Antwort, das Problem und seine Lösung, Geburt, Leben und Tod. Wo muss da etwas gedacht oder geplant werden und von wem?
Zu denken ist das Über-Fliegen des Lebens;
Nicht zu denken, ist das Landen im Leben;
„Erwachen“ ist Sehen der Wachphase (Ich, Du, Welt) als Bewusstseins-Inhalt.
Im „natürlichen Zustand“ werden Wachen, Traum und Schlaf als Inhalt erlebt.