Einfach den Fokus des Bewusstseins auf sich selbst (das Bewusstsein) richten und dort bleiben. Spontane Einfachheit, spontane Präsenz, spontane Leerheit, bewusste Erfahrung des Bewusstseins an sich, ohne religiösen, kulturellen oder ideellen Überbau.
Sämtliche Komplikationen dabei basieren nur auf der Einfachheit des Bewusstseins an sich und der dazu im Kontrast stehenden Komplexität, welche die Belehrungen über die Jahrtausende angenommen haben.
Es IST ganz einfach, jeder hat es, jeder IST es und deshalb ist es sehr einfach. Am Anfang ist nur das ununterbrochene bewusste Erfahren des Bewusstseins schwierig. Aber auch das geht vorbei und irgendwann erkennt man sich als eine spontane Präsenz, die aus sich selbst heraus stabil und selbst erhaltend ist.
Es ist keine großartige Sache mit viel „Brimborium„, keine „Heiligkeit„, „nichts besonderes„. Es ist das Einfachste, was man sich nur vorstellen kann und noch einfacher. So einfach, dass die Leute nicht glauben können, dass der gewöhnliche Zustand, ohne jeden Zusatz „DAS“ sein soll.
Einfach den Fokus umdrehen, von den Bewegungen, den Gedanken, den Inhalten, hin zum Behälter, hin zum Hintergrund, dem formlosen, immer anwesenden Gewahrsein oder Bewusstsein. Und dann in dieser reinen Leerheit und Nichtsheit bleiben. Mehr ist nicht „zu tun„.
Nachtrag: Die Aufmerksamkeit ist hier (fast) immer auf eine Sache gerichtet: die Bewusstheit, das Bewusstsein zu sein – und das, was in dem räumlichen Nichts des leeren Bewusstseins erscheint, zieht einfach vorbei, ohne dass die Aufmerksamkeit mitgeht.
Das bedeutet es, den Fokus von den Erscheinungen abzuziehen und auf das leere Bewusstsein zu richten. Wenn das Bewusstsein sich seiner selbst bewusst ist und die Bewegungen darin nicht mitverfolgt werden – dann gibt es auch keine selbst erzeugten mentalen Bewegungen mehr, keine Gedanken, Probleme, Sorgen, Ängste und Erinnerungen. Dann ist dort, wo vorher all das Zeug war, nur noch ein leerer, wahrnehmender Raum.