Was ist JETZT real? Das ist die einzige Frage, die wirklich zählt! Nicht: Bin ich liebevoll, aufmerksam, achtsam, mitfühlend, arrogant oder sonstwas. Nicht, „wie will ich sein?„, sondern „was ist jetzt?“ Andernfalls ist das einfach nur eine neue Ego-Baustelle. Denn, wie einer ist und was er tut oder nicht tut, entscheidet sich immer spontan in genau diesem Augenblick – JETZT.
Die Frage nach dem erwünschten Verhalten ist aber immer vorher oder nachher – jedoch nie JETZT und sie bezieht sich immer auf „ich„, bzw. „mich„. Also genau auf das, was nicht real ist. Real ist immer nur das, was passiert, der geschehende Prozess, die fließende Wahrnehmung. Alles andere ist nur künstlich aufgepfropft.
Solange Identifizierung mit Teilen des ablaufenden Prozesses stattfindet, wird es immer das Gefühl „ich“ und „mich“ geben – und umgekehrt. Letztlich kommt einer da nur raus, wenn von außerhalb des ablaufenden Prozesses die steuernden Prozessparameter geändert werden. Das kann aber erst dann geschehen, wenn der sich als „ich“ fühlende Prozess, nicht mehr versucht, seine nicht vorhandenen Finger um das nicht vorhandene Lenkrad zu krallen und gezielt in eine für diesen Prozess jetzt nicht verfügbare Richtung zu steuern oder die gerade gesteuerte Richtung bevorzugt oder ablehnt.
„Ich“ fühlt sich arrogant, anmaßend, unsozial, lieblos, herzlos, verschlossen, total beschissen? Naja, dann ist das eben jetzt so. Who cares?
Was tut die buddhistische Religion dagegen, dass gefragt wird: „Who cares?“ Sie verpflichtet ihre Anhänger zum Boddhisattva-Gelübde und reitet sie damit genau in dieses Dilemma – denn sie sollen gefälligst auch nach ihrer Realisierung nicht fragen „who cares?“ Daher sollen sie sich vorher unablässig mit der Befindlichkeit aller anderen Menschen beschäftigen und ihnen „liebevolle Gedanken“ senden und sich fest vornehmen, nach ihrer Realisierung immer und ewig der Menschheit zu dienen.
Das ist nichts anderes, als die gezielte Abrichtung von Menschen zur gesellschaftlich erwünschten Verhaltensweise: „liebe alle Menschen, nur Dich nicht.“ Wen juckt das, wie sich der nicht mehr vorhandene Jemand nach der Realisierung als Niemand verhält? Nur das gesellschaftliche, kommunistische, gemeine, kleine aber gewaltig aufgeblasene Gruppen-ich.
Genau dieses kleine, auch Machterhalt bedachte „Gruppen-ich„, versucht jeden Menschen an die Gruppe zu binden – auch dann, wenn kein „Jemand“ mehr da ist. Wer darauf herein fällt, tut das, weil er sich an eine Religion gebunden hat, also an eine Gruppe – und Gruppen sind immer Kommunen, also kommunistisch, sozialistisch. Nur Gruppen finden sozial „gut„.
Angeblich wird dabei der „Seelenfunken“ angesprochen – also die Schnittstelle, zwischen Über-Bewusstsein und menschlichem Sub-Bewusstsein – die jedoch definitiv eins sind – weil es nur EIN Bewusstsein gibt. Der Seelenfunken soll das „göttliche Licht“ repräsentieren – also letztlich „Gott selbst„. Also soll „Gott selbst“ gezwungen werden, diese Entität immer wieder zu reinkarnieren, bis auch der letzte (von „Gott“ erzeugte) Trottel erkannt hat, wie die Realität wirklich ist.
Es geht dabei immer nur um die jetzt vorhandene Gruppe, also die aktuelle Gesellschaft und der „Anwärter auf die Erkenntnis“ hat sich gefälligst lange vorher abzurichten, hat die gesellschaftlich gewollten Verhaltensweisen in seiner Psyche so fest zu verankern, so dass sie nachher auch dann weiter wirken, wenn niemand mehr da ist.
Nur darum geht es in der buddhistischen Religion (und auch in allen anderen), die fest in die Gesellschaft eingebettet ist und als ihr verlängerter Arm wirkt. Alles andere ist in meinen Augen nur vorgeschoben. Alles, was eine Gruppe tut, dient immer nur ihrem Selbsterhalt – und alles, was ein Ego denkt und sagt, dient immer nur dem Selbsterhalt dieses Egos.
Eine Stimme im Kopf sagt etwas? Da ist ein „Gutgefühl“ oder „Schlechtgefühl„?
Wer denkt oder sagt? Wer fühlt sich gut oder schlecht? Das Ego!
Ohne Ego – ohne Ich-Gefühl und Ich-Gedanke – gibt es niemand, der sich schlecht fühlen kann. Dann sind „Gutgefühle“ und „Schlechtgefühle“ einfach nur anonymer Inhalt der fließenden Wahrnehmung. Wenn es aber wichtig ist, wie der anonyme Inhalt der Wahrnehmung ist, dann ist es das Ego, was das wichtig nimmt – denn ohne Ego gibt es keinen Bewerter der Wahrnehmung. Dann fließt der Fluss einfach dahin, ohne dass da einer am Ufer steht und denkt oder sagt: „Das ist ja alles falsch!“ oder „Das Wasser ist ja ganz braun, es sollte klar sein…“ oder „Das ist ja ein Falschgeldsystem – die Menschen sollten mit werthaltigem Geld bezahlt werden.„
Wem sind andere Menschen und das Geldsystem wichtig? Dem Ego!
Wem ist es wichtig, dass ein Mensch andere Menschen als wichtig empfindet? Dem Gruppen-Ego!
Was JETZT real passiert, egal, ob menschlich oder unmenschlich, IST die Wahrheit!
Was im eigenen Kopf zustimmt oder ablehnt, ist die Unwahrheit!
Es geht dabei nicht darum, einem Gefallenen die Hand zu verweigern – sondern spontan zu helfen – wenn spontan Hilfe geschieht. Es geht in diesem Beitrag ausschließlich darum, vorher oder nachher etwas anderes tun zu wollen, als das, was jeweils spontan geschieht.
Das Falschgeldsystem mag moralisch gesehen falsch sein – aber es IST JETZT DA! Und solange das Leben immer wieder neue Protagonisten und Bewahrer dieses Systems erzeugt und effektiv verhindert, dass Gegenspieler des Systems groß werden und es absetzen können – wird es auch da bleiben. Also ist das Falschgeldsystem in dieser relativen Welt momentan die Wahrheit, denn es existiert und funktioniert. Und es kann sogar sein, dass das Falsch-Geld-System ein absichtlicher, deutlicher Hinweis auf unser Falsch-Denk-System ist…
Alles andere sind nur Gedanken im Kopf – gedankliches Politisieren und Moralisieren. In diesem Sinne ist „die Wahrheit zu sagen“ nichts anderes, als auszudrücken, „was ich gerne hätte„. So war das bei mir damals. Effekt natürlich gleich Null. Aber Hauptsache das Ego fühlt sich gut – und auf diese Weise wird es bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag weiter leben. Eine wirkliche Aktion wäre es, wenn der Politisierer die Macht hätte, das System abzulösen und das genau JETZT täte – ohne vorher und nachher darüber nachzudenken.
Hier eine fiktive Story, welche die möglichen Auswirkungen aufzeigt:
Eine elegante Handbewegung „des Kaisers“ und das Ding ist „tot„. Einige Tage später öffnet sich die Tür, der Finanzminister kommt herein, verbeugt sich und flüstert ängstlich: „Majestät, wir sind beinahe bankrott!“ „Wieso das denn?„, fragt der Kaiser. „Weil die Banken unseren Kredit gesperrt und den unseres Erzfeindes dafür verzehnfacht haben. Außerdem werden wir seit gestern von den USA als Terrorstaat bezeichnet, worauf unser Zugang zu SWIFT gesperrt wurde, sämtliche Auslandsguthaben eingefroren wurden und jeglicher Handel mit uns boykottiert wird.“ erwidert der Minister. „Weiterhin randalieren zehntausende Mitglieder einer bisher unbekannten Gruppe, namens bunte Revolution, auf den Straßen der Hauptstadt und fordern euren Rücktritt!“ Seufzend fuhr der Minister fort: „Und als ob das alles noch nicht genug wäre, sind heute drei Flugzeugträger der USA, samt Begleitschiffen, in unsere Hoheitsgewässer eingelaufen und haben begonnen ein Manöver mit unserem Erzfeind abzuhalten.“ Worauf der Kaiser entweder sofort einknickt und die Geldsystem-absetzende-Handbewegung rückgängig macht, zum Hafen eilt und die Amerikaner freudestrahlend begrüßt – oder das nach dem verlorenen Krieg tut.
Eine elegantere, billigere und schnellere Alternative ist das Erschießen im offenen Cabrio, das Vergiften oder ein Flugzeugabsturz. Den Nachfolger wird man dann durch die Blume wissen lassen, was den Tod des Vorgängers verursacht hat – was zukünftige „Allüren“ effektiv verhindert. Für den oder die Besitzer des Geldsystems, mit einem jährlichen Umsatz von mehreren Billionen, dürfte die Initiierung solcher Aktionen weniger als den Inhalt der Portokasse kosten. Wer lässt sich schon solch ein Geschäft von irgendjemandem versauen? Beispiele der jüngeren Vergangenheit sind Hussein (Irak) und Gaddafi (Lybien). Beide Länder hatten keine Zentralbank und wollten gegen die Interessen der Geldsystembesitzer handeln – beide Länder wurden rechtswidrig überfallen und die Machthaber grausam getötet. Auf dass die Welt sehe, wie es Leuten ergeht, die vorhaben, den wahren Machthabern zu schaden. SO funktioniert die Welt heutzutage! Übrigens – welche Länder werden ebenfalls noch nicht von einer Zentralbank bestimmt? Syrien und Nordkorea…
Aber das ist kein schändlicher Misstand, der geändert werden müsste! Das ist, was momentan auf dieser relativen Welt geschieht – also die relative Wahrheit. Und wer ist verantwortlich? Die absolute Wahrheit – der Erzeuger, Besitzer und Beherrscher – nein, nicht nur des Geldsystems – sondern der gesamten Welt, sämtlicher Universen. Es gibt nur das EINE, das ALLES und NICHTS IST. Und DU, der Leser und eventuelle Kritiker oder Zustimmer, bist genauso sein vollkommen beherrschtes Erzeugnis, wie ALLES andere auch.