Ein Mensch ist die Handpuppe der Seele, die er wirklich ist. Zu diesem Puppen-Spiel gehört dazu, dass 99,99% aller Seelen glauben, die Handpuppe zu sein. Manchmal wacht eine Seele auf und erkennt: „Scheiße, ich bin ja gar nicht die Handpuppe!“ Diese Erkenntnis gilt es zu behalten, ununterbrochen bewusst zu wissen und nie wieder loszulassen.
Diese Bewusstswerdung, wer man wirklich ist, bildet die Basis für die weitere Selbsterkenntnis, die daraus besteht, das Bewusstsein dauerhaft zu machen, die subjektiven Punkte im Bewusstsein auszubilden und dauerhaft zu etablieren und sich an die Quelle des Lebens hinzugeben. Die Subjektivität des Bewusstseins zu fühlen und zu verkörpern, ist das Wichtigste überhaupt. Denn, wenn sie nicht gefühlt wird, wenn der Seiende seines subjektiven und individuellen Seins nicht bewusst ist, dann ist alles andere irrelevant.
Danke Thomas, für das Beispiel der Handpuppe – es ist wirklich genial und trifft es auf den Punkt! Es ist noch besser, als das Beispiel mit dem Kinobesucher, der im Kino sitzt und sich mit dem Filmhelden verwechselt, denn das ist passiv. Mit einer Handpuppe zu spielen, versetzt einen aber sofort in die Rolle des Akteurs, der die Handpuppe hält und aktiv in Szene setzt. Und es wird noch erheblich deutlicher, wie krank es eigentlich ist, wenn der Halter der Handpuppe glaubt, die Handpuppe zu sein, die er ja deutlich sichtbar in der Hand hält, also gar nicht sein kann.