Jemand hat in einem Audio gesagt, dass er sich als ohne jedes Zentrum und außerhalb seines Körpers erlebt. Ich würde sagen, dass dieser Mensch sich in seinem Körper erden sollte. Das Bewusstsein wird innerhalb des Kopfes erlebt und nicht außerhalb. Zumindest ist es bei mir so und auch Anadi spricht immer wieder davon, dass das so wäre. Wenn also jemand kein Zentrum seiner selbst erfährt, dann hat er das Empfinden, „irgendwie“ zu existieren, ohne sich „irgendwo“ lokalisieren zu können. Anadi nennt das in diesem Artikel „spaced-out“. Die Menschen, bei denen das so bleibt, haben keine Chance, die inneren Zentren zu entdecken, zu verkörpern und zu stabilisieren.
Wie will sich so jemand weiter entwickeln? Für solche Menschen sind Texte wie die Bhagavadgita Gift, denn sie erzeugen in ihnen die Illussion, tatsächlich die Quelle zu sein, was sie aber niemals sein können. Die Quelle ist die Quelle und sie kann niemals nicht wissen, dass sie die Quelle ist. Außerdem verfügt die Quelle über omnipotentes Wissen und Fähigkeiten. Wenn ein solcher Mensch also meint, die Quelle zu sein, dann sollte er sich fragen, warum er diese Fähigkeiten nicht hat – und noch nicht einmal seinen Verstand beherrschen kann!
So einem Menschen würde ich raten, einmal unverbindlich mit Anadi Kontakt aufzunehmen und ihn zu fragen, wie man den Zustand einordnen kann und was man tun kann, um sich wieder im Körper zu erden, um seine Zentren zu verkörpern. Das kann per Mail geschehen oder per Skype.
Das liegt natürlich ganz klar nur im Ermessen dieses Menschen – aber wer wirklich wissen will, sollte in sich fündig werden und kein Pseudowissen aus alten Texten extrahieren. Ich wünsche diesem Menschen das Glück, sich selbst wirklich zu erkennen – nicht nur als Bewusstsein, sondern auch seine volle innere Subjektivität und die Liebe, die aus der Verbindung zwischen Aufmerksamkeit und Subjektivität entspringt.