Heute Morgen, während der Meditation, kam es zu einer weiteren Erkenntnis, bezüglich der universellen Form. Beim horizentalen Loslassen hatte ich den klaren Eindruck, dass von hinten ein horizontales Gravitationsfeld zieht. Es war zwar schwächer als das vertikale Feld – trotzdem kann ein horizontaler Zug nur dann zustande kommen, wenn es sich beim universellen Bewusstsein um eine hohe energetische Masse handelt oder eine solche darin verborgen ist.
Daraufhin kam es erneut in der Meditation, in der ich normalerweise absolute Stille wahre, zu Gedanken und Eindrücken, die sich damit beschäftigten. Und dabei verfestigte sich der Eindruck, dass die Form einer Singularität möglicherweise die Grundform der Existenz ist.
Wenn die vertikale und die horizontale Ebene jeweils eine Singularität darstellen, dann würde das etwa so aussehen, wie auf dieser Grafik. Die Ebenen der beiden „Strahlrichtungen“ durchdringen sich gegenseitig und heraus kommt eine Matrix mit drei Dimensionen auf der phsysischen Seite (vier, wenn man die Zeit berücksichtigt) und 2 Dimensionen auf der existentiellen Seite – das Absolute und das universale Bewusstsein. Wir hätten es also mit einem fünf- bis sechsdimensionalen Konstrukt zu tun – sehr komplex.
Wenn das so sein sollte, dann haben alle Physiker unrecht damit, dass große Masseansammlungen die vorhandene Raumzeit krümmen und verformen – das wäre dann nur das, was man aus physischer Sicht erkennen kann. Aus existentieller Sicht wäre es aber genau anders herum: „Starke energetische Konzentrationen“ würden dann die Raumzeit erzeugen. Sie würden dann nach außen hin wie ein Raumzeitstrahler und nach innen wie ein Strukturerhalter wirken. Denn die nach innen wirkende Anziehungskraft würde dann verhindern, dass sich die Konstruktion nach außen hin zerstreut. Solange die Konstruktion „lebt“, befindet sie sich in einem Kräftegleichgewicht, das sie vor Auflösung schützt.
Die drei Dimensionen der physischen Ebene – vier, wenn man die Zeit mit berücksichtigt – würden dann die Projektionsebenen darstellen, auf der die uns bekannte Welt entsteht. Wenn man aus der richtigen Position schaut, so dass die „inneren Wahrnehmungen“ und die „äußeren Wahrnehmungen“ gleichzeitig und von einer Position aus und mit einer „Blickrichtung“ erfasst werden, dann erkennt man, dass beide im gleichen Raum erscheinen und der Raum nicht getrennt von einem selbst ist.
Es gibt dann nicht mehr die Blickrichtung nach innen und die nach außen und die Wahl, welche man stärker betont. Dann erkennt man, dass es kein Innen und kein Außen gibt, sondern nur noch eine physische Projektionsebene und eine existentielle Seinsebene, von der aus wahrgenommen wird. Das ist die Bedeutung der beiden Sprüche: „Ich trank den Ozean in einem Schluck aus“ und „Alles erscheint am gleichen Himmel„. Hier sind wir natürlich noch in der Dualität – die Einheit wird erst auf der ursprünglichen Ebene erlebt – wenn da nur noch der Ozean ist und keiner mehr, der ihn erkennt.
Natürlich kann ich das alles nicht beweisen – es handelt sich hier um die Sicht eines Mystikers, die immer „von innen nach außen“ geht – vom Ursprung zur Projektion – und die kann jeder nur in sich selbst erkunden. Wohlgemerkt – hier meine ich nicht die herkömmliche Sicht „als Körper/Person auf die Welt“!
Ich kann hier nur meine rein subjektiven Gefühle, Erkenntnisse und Sicht darstellen, wie sie momentan ist. Das bedeutet natürlich, dass ich mich zum Einen täuschen kann und dass diese Sicht sich mit meinem inneren Wachstum verändern wird. Ich schreibe einfach auf, was ich jeweils fühle und sehe und erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit. Natürlich könnte ich das auch privat im stillen Kämmerlein, hinter verschlossener Tür tun. Aber wenn Anadi das auch getan hätte – dann säße ich immer noch im Käfig des Nichtwissens fest.
Von seiner Webseite habe ich die entscheidenden Informationen bezogen, die mich weiterbrachten. Ich bin keiner, der so verbohrt ist, dass er neues Wissen ablehnt, das nicht zu dem früher erworbenen passt. Ich bin auch keiner, der auf der einen Seite, offen zugängliches Wissen saugt und auf der anderen Seite sein eigenes, erworbenes Wissen, das darauf aufbaut, zurückhält. So etwas macht man nur, wenn das Wissen zu brisant ist und von Seiten der Mächtigen Gefahr droht. Soweit sind wir nicht – noch nicht. Möglicherweise sind wir das, wenn über Berlin der Halbmond vollends aufgeht…