Heute Morgen konnte ich genauer beobachten und analysieren, wie die Vereinigung der nach innen gerichteten, reinen Aufmerksamkeit mit dem Ich-Zentrum hinter den Augen vonstatten geht. Zuerst versuchte ich mich (die Aufmerksamkeit) mit dem Ich zu vereinigen, es zu umarmen, mich „hinein zu bohren“. Aber das blieb mehr oder weniger kalt. Nach einer Weile kam ein intuitiver Impuls hoch, mich damit „zu verschmelzen“, was ich dann auch tat.
Das fühlte sich so an, als ob festes Wachs sich einer Kerzenflamme nähert. Das Wachs (die Aufmerksamkeit) wurde warm und schließlich heiß und schmolz in die Kerzenflamme hinein und verschmolz mit der Wachs-Lache, die bereits zu Füßen der Kerzenflamme lag. Gleichzeitig mit dem Ich-Zentrum hinter den Augen, wurde auch das Herz-Zentrum warm – da dieses das Gefühls-Zentrum ist.
Daraus erhob sich dann eine starke Intimität, das Gefühl, vollkommen eins mit mir selbst zu sein. Dieses starke Gefühl konnte dann auch mittels der Aufmerksamkeit, die damit „befrachtet“ war, in die anderen Ich-Zentren übertragen werden. Die anderen Ich-Zentren, die keine so starke Ich-Identität besitzen, wie zB. das Zentrum am Hinterkopf, wurden dabei von dieser Liebe und Intimität „angesteckt“.
Nachtrag am 19.02.2017: Anadi hat in einem Retreat am 14. Dezember 2016 über Selbst-Absorption gesprochen, was identisch ist, mit dem, was hier steht. Hier ist das Transkript des Retreats.