Erzeugt das Gehirn das Bewusstsein?

https://www.achgut.com/artikel/Gibt_es_ein_ewiges_Leben

Was die Forschung zur Erkundung des Gehirns und seiner Fähigkeiten bis zum heutigen Tag geleistet hat, ist enorm und von keinem Einzelnen je zu erfassen. Und doch wissen Hirnforscher nahezu nichts darüber, wie dieses Organ den Geist, das bewusste Sein, erzeugt. Einigkeit besteht gerade mal darin, dass das Bewusstsein eine Hirnleistung ist − das Ergebnis eines „irgendwie“ gearteten Zusammenwirkens von ungefähr hundert Milliarden Nervenzellen mit ihren jeweils hunderten oder tausenden informationellen (synaptischen) Kontaktstellen.

Ergänzt durch etwa ebenso viele Gliazellen, „Hilfszellen“. Wie aber den Modus operandi eines solchen Verbundes verstehen? Astronomisch viele informationelle Wechselwirkungen gälte es dabei einzurechnen, korrekter: „über“-astronomisch viele. Und dazu ist unser Gehirn nicht in der Lage. Auch nicht ein kollektiver Verbund aus den Gehirnen sämtlicher Hirnforscher dieser Welt. – So paradox es klingen mag: Unser Gehirn ist viel zu klein für seine Größe.

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Genau dieser Glaube „ich habe ein Bewusstsein“ bzw. „das Gehirn erschafft das Bewusstsein“ ist die Grundlage dafür, dass geglaubt wird: „Ich bin dieser Körper,  da draußen ist die Welt, bestehend aus Objekten und anderen Körper mit Bewusstsein – und ich kann dort agieren und beeinflussen.

Dabei bedarf es nur einiger Minuten, um herauszufinden, dass der Körper im Bewusstsein erscheint und nicht umgekehrt und zwar mit dem gleichen Gefühl/Geschmack, wie „die Welt da draußen“.

Später wird dann auch herausgefunden, dass „das Bewusstsein“ immer nur zusammen mit Objekten auftaucht – und dass etwas anderes als das duale Objekt-Bewusstsein die Herkunft der nicht-dualen „Fähigkeit zu Wissen“ ist. Das Objekt-Bewusstsein ist wie ein Lichtfleck an der Wand aber es ist nicht das Licht. „Das Licht“ ist die objektlose, transparente, unbegrenzte, weite, stille und leere Gewahrungs-Fähigkeit (Gewahr-sein), die „absolute Fähigkeit zu wissen“ – das jede Gewahrung durchzieht und aus der sie letztlich besteht.

Es gibt keine „greifbare Basis des Wissens„. Die „Fähigkeit zu wissen“ ist immer da –  aber „Wissens-Inhalt“ (Information) ist immer nur spontan da, nicht-dauerhaft, nicht-lokal nicht-physisch, leer. So wird das hier erlebt. Mit „Wissen“ sind nicht vergangene, aktuelle und zukünftige Informationen aus dem „Gedächtnis“ (Speicher) gemeint, sondern eine Quelle immer frischer Inspirationen und Erkenntnisse.

Am ehesten wird das klar, wenn jemand überraschend eine Frage stellt – und die Antwort wie aus dem Nichts auftaucht und sich selbst ausspricht. Das ist keine „übermenschliche“ Fähigkeit des Gehirns, sondern eine normale Fähigkeit der „unbegrenzten Fähigkeit zu wissen„, die auftaucht, wenn sie nicht mehr durch falsche Glaubenssätze verdeckt wird (ich hier, du dort).

Es ist diese absolute, universelle und unbegrenzte Wissens-Fähigkeit, aus der sich der Datenstrom „meines Lebens“ speist und dessen Fähigkeit übersteigt als Urheber zwangsläufig sämtliche „Gehirne“ und „Supercomputer„, die darin auftauchen mögen. Die dafür gewöhnlich verwendeten Begriffe sind: Gott, Leben, Liebe, Ewigkeit, Allwissenheit, Allmächtigkeit etc.


Letztlich ist dieser Wahn, dass „ich hier bin und dort die Welt„, auch die Basis für den Wahn der aktuellen Massengesellschaft und den Glauben an den C-, A- und U-Wahn und dass „die Regierung“ tatsächlich „mein Bestes will„. Die Masse hält sich selbst in diesem Glauben gefangen, indem die Einzelnen diesen in Interaktionen gegenseitig bestärken und vertiefen.

Um da heraus zu kommen, muss sich der Einzelne zuerst bewusst werden, was in und mit der Masse geschieht, sich von den herkömmlichen, die Lüge verstärkenden, Interaktionen mit Massenmenschen lösen und ein selbst bestimmtes, bewusstes und wahrhaftiges Leben leben. Das muss einher gehen mit einer intensiven Selbst-Beobachtung, die versucht zu erkunden, „was ich wirklich bin„.