Sinnsuche

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Aussage: „Es macht glücklicher, sich um andere zu kümmern, als nur um sich selbst.“ Es geht bei der Sinnsuche also doch nur darum, glücklicher zu werden, beziehungsweise weniger Depressionen zu haben. Warum? Weil das Leben zwangsweise gelebt werden muss – da niemand es in der Hand hat, ob er geboren wird, wo er geboren wird und in welchen Umständen – und genausowenig, wie es letztendlich verläuft und wie es zwangsläufig endet.

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Immer noch der Gleiche

Jeder fühlt, dass er immer noch der Gleiche ist, der er als Kind war. Natürlich gibt es körperliche Veränderungen aber jeder spürt trotzdem, dass das innere Gefühl der Existenz immer identisch ist. Das bedeutet, wir können nichts sein, was sich verändert. Wir können also unmöglich dieser Körper sein, der unweigerlich altert und schließlich sterben wird.

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Der Sterbevorgang

Ich habe seit Monaten häufiger mit stark alternden und sterbenden Menschen zu tun. Was mir dabei auffällt, ist, dass die Körper dieser Menschen langsam zerfallen. Eine Funktion nach der anderen lässt nach und gibt schließlich ganz auf.

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Erfahrung

Ohne handfeste Erfahrung, wer man wirklich ist, nutzt alles Wissen nichts. Was nutzt es, mental zu wissen, „dass da kein Ich ist“ wenn die Vorstellung, dass da eines ist, unverändert besteht? Was nutzt es, mental zu wissen, „‚Ich‘ bin nicht der Körper„, wenn diese Vorstellung weiter besteht? Nichts.

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Stolz auf das „eigene“ Leben

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Solange noch irgendwie die Idee von „Ich bin der Körper“ bewusst oder unbewusst existiert, solange hängt man fest. Und das wird sich immer wieder in den Äußerungen eines solchen Menschen erkennen lassen.

Für dieses Festhängen, obwohl vielleicht schon einschlägige, nichtduale Erfahrungen gemacht wurden, gibt es eigentlich nur einen logisch erklärbaren Grund: Stolz auf das „eigene“ Sein, das „eigene“ Leben, das „eigene“ Tun, das „eigene“ Wissen, das „eigene“ Können, den „eigenen“ Status und so weiter. Man will das einfach nicht loslassen, denn man selbst ist doch sichtbar „besser„, als „alle anderen“ – oder zumindest „deutlich anders„.

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Wo ist das Ich?

Wo ist das Ich, das angeblich dieses Leben lebt und alles bestimmt? Wo ist das Ich, das Sport treibt oder einem Hobby nachgeht und dadurch Freude erlebt? Wo ist das Ich, das faul ist oder aktiv? Wo?

Wenn sich nach gründlicher Überprüfung kein Ich findet – was ist das dann, das all dies tut bzw. in Erscheinung bringt?

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Das Konzept des freien Willens

Der Versuch glücklicher zu werden, mehr Elan zu haben, aktiver zu sein, bewusst zu kritisieren und  zu agieren – ist der Versuch eines Scheinwesens, „sein Leben“ so zu leben, wie es sich das vorstellt. Aber weder gibt es dieses Scheinwesen, noch hat es einen freien Willen. Sowohl der scheinbare Willensakt, als auch sämtliche Umstände, wie auch der Körper und die Person, sind nur Erscheinungen im leeren Bewusstsein.

Das leere Bewusstsein, frei von jeglichem Subjekt und Objekt ist, ist genau das, was jeder ist. Da die meisten Menschen das aber nicht fühlen können, verwechseln sie sich chronisch mit dem, was in ihnen als „ich“ erscheint. Daraus folgen sämtliche Probleme. Löst sich diese Vorstellung aber auf, gibt es kein Problem mehr, weil es niemanden mehr gibt, der ein Problem haben könnte. Der folgende Auszug aus dem Wei Wu Wei wird das sehr deutlich machen.

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Der Grundzustand

Wahrnehmungen, wie Objekte, Verstand, Gedanken, Gefühle und Emotionen erscheinen als Bewegung innerhalb eines Ozeans an Ruhe, Stille, Frieden und Unbewegtheit. Der zwanghafte Blick auf diese Bewegungen bildet eine Art Deckel oder Sperrschicht über dieser stillen, friedlichen Grundzufriedenheit.

Wenn hier darüber gesprochen wird, dass eine grundlegende Zufriedenheit, ein tiefer Frieden und Stille vorhanden ist, dann ist das identisch mit dem bewussten Verweilen in diesem Zustand – der jedem Ausdruck und jedem Wesen zugrunde liegt. Ich spreche in diesem Zusammenhang auch oft davon, im ewigen Moment gegründet zu sein – was exakt das gleiche aussagt.

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