Bewusstsein oder Materie?

Es gibt nur genau zwei Möglichkeiten:

  1. Die Materialisten haben Recht und alles ist Materie und das Gehirn erzeugt „Bewusstsein„, dann ist alles hoffnungslos getrennt.
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  2. Es gibt nur Bewusstsein und keine feste Materie – dann ist alles, was wir als fest sehen nur eine Illusion von Festigkeit – und dann kann es keine Trennung geben, denn es gibt nur EIN Bewusstsein, EINEN Geist.

Für mich gibt es keinerlei Zweifel, dass es nur Bewusstsein gibt! Alles, was so aussieht, als wäre es kein Bewusstsein, ist nur eine Vortäuschung falscher Tatsachen, ein Versteckspiel – und ist in Wirklichkeit nichts anderes, als Lebens-Energie (dynamisches Bewusstsein), die in unterschiedlichen Frequenzen schwingt und damit dynamisch auf dem Hintergrund des statischen Bewusstseins viele unterschiedliche Formen schafft und wieder vernichtet.

Wer innere Erfahrung hat, muss das früher oder später sehen, denn es ist so klar und deutlich zu erkennen, dass man total blind sein und vollständig von gesellschaftlichem Denken verseucht sein muss, wenn man nach innen schaut und es nicht sieht!

Es reicht ja schon aus, vollständig still zu sein… Wo ist da noch ein Ego? Wo ist da noch ein Denker? Wo sind da noch Vorstellungen von Trennung? Da ist einfach nur der lebendige, ewige Moment, in dem sich ständig alles ändert, der aber selbst völlig unveränderlich ist.

Hier und jetzt ist alles, was ist und all das BIN ICH. Und das, was wie Grenzen erscheint, sind einfach nur Übergänge: Das Fleisch ist innerhalb des Hautsacks, die Luft außerhalb – beides wird verbunden durch die Haut. „Innen“ ist tiefste, leuchtende Schwärze, die „umfasst“ wird von der „äußeren“ Schwärze, die hinter dem Körper und hinter jedem Objekt und als Bestandteil des Raums deutlich erfahren wird. Diese Schwärze ist der Hintergrund, das statische Bewusstsein.

Somit gibt es weder innen, noch außen, sondern nur unterschiedliche Blickwinkel, die aufgrund der lokalen Anordnung der Wahrnehmungs-Instrumente entstehen aber keine Trennung konstituieren. Es ist, wie die Hand ins Wasser zu halten. Dann gibt es Wasser auf der einen Seite und der anderen Seite der Hand – aber niemand wird ernsthaft behaupten, dass das Wasser durch die Hand wirklich getrennt wird. Die Hand ist nur ein temporärer, lokaler Referenzpunkt im Wasser, mehr nicht.

Das, was wir als „Bewegung in der Welt“ betrachten, wenn zum Beispiel jemand von A nach B reist, ist einfach die Bewegung des lokalen Referenzpunktes innerhalb des gesamten Kontinuums – von dem der Referenzpunkt aber nicht getrennt werden kann.

Man kann unendlich viele Referenzpunkte in einem Ozean definieren, zum Beispiel indem man ihn in Koordinaten aufteilt. Aber das bedeutet nicht, dass diese künstliche Aufteilung tatsächlich eine Trennung konstituiert! Es ist einfach eine zusätzliche Information, den gesamten Ozean betreffend, um sich besser darin orientieren zu können.

Ganz genauso ist es mit der Gesamtheit der Existenz, der Welt, dem Universum: Die Gesamtheit enthält alles, auch diesen Körper hier, als einen seiner virtuellen, mobilen Instrumententräger. Er ist mobil aber er kann die Grenzen der Welt nicht durchbrechen, genausowenig, wie eine Leberzelle in die Niere auswandern kann. Für die Leberzelle ist die Leber ihre Welt und für die Menschen-Zellen die Erde. Leberzellen können in der Niere oder im Magen nicht überleben und Menschen-Zellen nicht auf dem Mond. Aber die Leber-Zelle ist nicht getrennt vom Körper und die Menschen-Zelle nicht von der Erde.

Wenn man einen Schritt höher geht und sich als Bewusstsein erkennt, dann sieht man, dass da Bewusstseins-Blasen (Sphären, Monaden) sind, die in einem Bewusstseins-Ozean schwimmen und nur durch eine hauchdünne und transparente Membran vom Ozean getrennt sind. Das Wasser im Fisch ist das gleiche, wie das Wasser außerhalb des Fisches, in dem er schwimmt – genauso ist es mit dem Bewusstsein.

Um das zu erkennen, muss man nur „eine Sprosse auf der Leiter nach oben steigen“ (über den Tellerrand hinaus sehen) und dann sieht man, dass alles durch den umgebenden Raum des Bewusstseins-Ozeans verbunden ist – der sich unendlich in jede Richtung erstreckt – ohne eine reale Ausdehnung zu haben. So etwas wie Trennung kann es daher gar nicht geben – das ist lediglich eine, den jeweiligen Referenzpunkt betreffende, zusätzliche Information.

Wer an eine tatsächliche Trennung glaubt, leidet an einer Halluzination, einer Hypnose, einer Verwirrung. Man könnte das als Geistes-Krankheit bezeichnen. Da aber 99,9% aller Menschen diese Krankheit teilen, werden diejenigen, die es richtig sehen, die keine Trennung sehen, als krank betrachtet.