Flow

Hier sind zwei Artikel (Artikel1, Artikel2), die darüber aufklären, dass Flow-Erlebnisse im Sport und der Meditation (Bewusstseinszustände) mehr oder weniger identisch sind: Spontane Aktivität mit auf einem Punkt ausgerichtetem Geist, ohne Angst und Negativität. Das ist genau der Zustand, wenn das Bewusstsein vollständig auf sich selbst konzentriert ist. Genau das produziert die Glücksgefühle und führt zur Erfahrung von Stille und Frieden.

Wo landen die Ergebnisse der Sinne? Im Gehirn – dort werden sie verarbeitet und dort entsteht auch das Bild des Körpers, der Umwelt und des gerade Erlebten. Nur dort wird Glück, Leid und körperlicher Schmerz erfahren. Das können Leute mit einem amputierten Körperteil (zB Arm) bestätigen. Sie leiden oft am sogenannten Phantomschmerz – einem Schmerz am nicht mehr vorhandenen Körperteil. Das wäre vollkommen unmöglich, wenn der Schmerz im entsprechenden Körperteil erfahren wird. Fakt ist, dass wir nicht einmal wissen, ob wir wirklich einen Körper haben – weil alles nur im Gehirn erlebt wird. Oder besser im Bewusstsein – denn das Gehirn ist eine Erscheinung im Bewusstsein – umgekehrt wäre das unmöglich, denn Materie kann niemals Leben/Bewusstsein erzeugen – das funktioniert nur umgekehrt.

Das, was den Kitzel bei den beiden Videos ausmacht, ist die Todesgefahr – die steigert das Ganze bis zum Extrem. Ich kenne das auch vom Wildwasserfahren her – es gab zwei Situationen, in denen ich beinahe ertrunken wäre. Wenn ich anschließend nicht sofort wieder ins Boot gestiegen wäre, hätte ich das nie wieder getan. Allerdings war das nicht so extrem, wie es im zweiten Video gezeigt wird.

Ich habe das erste Video jetzt mehrmals angeschaut – und meine herausgefunden zu haben, was den Eindruck von Flow erzeugt: Es ist zum Einen das Fließen des Wassers und des Schnees und die Größe der Landschaft – und zum Anderen der unregelmäßige Takt, der den Herzschlag durcheinander bringt…

Die Videos wirken am Besten im Vollbild-Modus.