Illusion der Freiheit

Erstaunliche Erkenntnisse kann man hier in einer ZDF-Doku erfahren. Aber was Bewusstsein ist und dass das Gehirn im Bewusstsein simuliert wird und nicht umgekehrt, das wissen sie noch nicht – oder das wollen sie noch nicht wissen. Das heißt, dass die Wissenschaftler an einem simulierten Instrument forschen. Sie müssten in sich selbst suchen und forschen, dann würden sie erkennen, dass sie nicht materiell sind. Materie ist genauso eine Illusion, wie ein freier Wille. Wir alle sind nichts anderes, als die gesamte Existenz – eine geistige Existenz, die eine materielle Existenz simuliert.

Wenn man wissen will, was wirklich ist, muss man daher vom Subjekt ausgehend zum Ganzen gehen – und wieder zurück – und dabei ein-fach SCHAUEN und FÜHLEN, statt zwei-fach zu denken. Das Gehirn ist einfach, was ich schon mehrmals sagte, der Device-Controller des Subjekts, der von der Gesamtheit gesteuert wird. Ob diese Gesamtheit nun ein gigantischer Supercomputer ist oder eine geistige Wesenheit – DIE geistige Wesenheit – ist dabei nebensächlich. Fakt ist, dass der Hintergrund UNS beherrscht und zwar zu einhundert Prozent – schon alleine dadurch, dass er uns jede Mikrosekunde dynamisch erzeugt. Hat er keinen Bock mehr, gäbe es uns im gleichen Moment nicht mehr. Umgekehrt ist das nicht möglich. Aber das ist für einen „ernsthaften Wissenschaftler“ oder besser „Berufs-Zwangs-Denker“ offenbar undenkbar – ein echtes Sakrileg!



4:20 Es gibt eine Macht, die wir so nicht bewusst erkennen, ob wir das nun Gott und Schicksal nennen oder das Unbewusste – und diese Macht beherrscht uns ganz offensichtlich. Und was machen wir, als armes bewusstes Ich dagegen? Das ist die Grundfrage.

 

 

1:20 In vielen spirituellen Traditionen sind ausgerechnet diese Parameter, die sich jeder physikalischen Beschreibung entziehen, das Hier und das Jetzt – der Kristallisationspunkt von Wirklichkeit. Doch eben diese Traditionen behaupten auch, was die Neurowissenschaften zunehmend wahrscheinlicher werden lassen, dass unser Ich nicht mehr ist, als eine Illusion im Spiel der Neuronen. Wenn das, was im Gehirn geschieht, letztlich dynamische Selbstorganisation ist, dann ist das ein Prozess ohne kleines Männchen, ohne Humunkulus, ohne Jemand, der das Tun tut und das Handeln macht – und der in einem ernsthaften Sinne die Zielvorstellungen auswählt. Das heißt, eine mögliche Lösung könnte die sein, dass man sagt: Handlungen existieren aber Handelnde gibt es nicht.