Beschreibung der kontinuierlichen Erfahrung des leeren Bewusstseins

„In recognising presence awareness, there is no ‚thing‘ to see, just natural non-conceptual seeing, actually as it is without subject or object. See this and the realisation is immediate that what is labled as awareness, consciousness or mind can never be formulated as either a subject or an object.

Being empty of a subject or object, it is emptiness seeing (cognising emptiness). Emptiness can never be emptied of emptiness, nor can it be filled by emptiness. With that concept cancelled out, only the wordless, thoughtless, indescribable emptiness remains.

Not a vacuum or a void, but a vivid self-shining, self-knowing, self-aware emptiness, like a clear sky full of light. See for yourself. No one or other can do it for you. Immediate simplicity. Continue to see that the seeing is continuous. Any doubt, question, or argument, and the conceptual seeker has appeared again. See that and non-conceptual emptiness remains undisturbed“.
Sailor Bob Adamson [Quelle]

Genau das ist es, was bei mir seit vier Jahren ununterbrochen da ist. Das ist perfekt ausgedrückt! Vielleicht sollte noch hinzugefügt werden, dass es vollkommen mühelos ist, hellwach, „voll da“ – und keinesfalls eine Art von Schläfrigkeit! Es erhält sich selbst, so dass überhaupt nichts dazu getan werden muss und es fühlt sich vollkommen natürlich an. Der Zustand vertieft sich langsam, so dass die ohnehin kaum noch vorhandene Gedankentätigkeit, immer noch weniger wird. Lediglich das „Licht“ sehe ich nicht – da ist vielmehr „negatives Licht„, vollkommene, strahlende Dunkelheit – und diese dunkle, tiefe STILLE ist.

Das ständige sich Heraushalten aus mentalen Vorgängen ist es, was Meister Eckehart meinte mit:
In dem Maße wie du aus den Dingen ausgehst, geht Gott ein

Dazu kommt mir gerade eine anschauliche Analogie hoch: Man stelle sich vor, dass es einen ungeheuer leistungsfähigen Super-Computer gibt („Gott„, Quelle, Leben), der sehr viele 8086-Rechner (Menschen) virtuell simuliert. Jeder dieser Mini-Rechner hat die Möglichkeit, Daten zu bearbeiten (zu denken). In der Computertechnik ist es normalerweise so, dass ein File, der zur Bearbeitung (lesen,schreiben,löschen) geöffnet ist, nicht von einem anderen Prozess benutzt werden kann.

Wenn also einer der virtuellen 8086 eine Tätigkeit (Datenfile bearbeiten) aus sich selbst heraus, durch nachdenken, erledigen will und den entsprechenden File geöffnet hat, dann kann der übergeordnete Super-Computer, der den Minirechner simuliert, nicht selbst auf die Daten zugreifen. Wenn der Kleine aber merkt, dass er die Aufgabe nicht aus eigenen Kräften erledigen kann, aufgibt und den File schließt (aus dem Weg gehen, ausgehen), dann ist es dem Super-Computer möglich, die Datei zu öffnen und die Arbeit in einer Mikrosekunde zu erledigen, für die der Winzrechner Tage, Wochen oder gar Monate gebraucht hätte.

Etwas ähnliches sagte auch Maharshi: „Wenn Du in einen Zug einsteigst, dann legst Du doch dein Bündel auf den Boden oder in das Gepäcknetz und hältst es nicht die ganze Zeit in der Hand – aber Dein Leben versuchst Du aus eigener Kraft zu leben

Der geistige Super-Computer, der uns alle und sämtliche Universen simuliert, hat eine ungeheure, unvorstellbare Leistungsfähigkeit. Er erzeugt zum Beispiel auch unsere Körper, belebt sie, steuert sie, selbst dann, wenn „wir“ schlafen. Aber wir tun so, als ob wir aus eigener Kraft leben könnten und dass wir gebraucht würden, um dieses Leben zu leben. Wieso solltest Du deinen Winzrechner (Denkorgan) einschalten, wenn der Super-Computer ohnehin für alles sorgt? Der macht das, was Du in einem ganzen Leben nachdenkst, im Bruchteil einer Sekunde, ohne dass der Anzeiger der CPU-Last sich auch nur einen Milimeter bewegt.