Wie Führung funktioniert

Wie wird man vom Leben geführt? Bei mir ist das ganz einfach: ich werde zu gegebener Zeit auf eine Information oder einen Informationspool aufmerksam gemacht. Zum Beispiel suche ich etwas im Internet mit einer Suchmaschine – klicke auf einen Link, den ich nicht kenne und stehe plötzlich vor gänzlich neuen Informationen, die nach ihrem Konsum etwas in mir auslösen, das zu einer Veränderung in mir führt.

Einige Beispiele:

  • Als ich mich vor einigen Jahren weigerte, wieder einen Blog zu beginnen, brach im gleichen Moment eine Schalung und ich hatte tagelang zu tun, die Erde mit der Hand wegzuschaffen.
  • Einige Tage später fragte ich mich, warum ich überhaupt schreiben soll, ich hätte doch nichts zu sagen – da fand ich am nächsten Tag eine Webseite, dessen Betreiber ich anmailte. Daraufhin kam es zu einigen Telefon-Gesprächen, in deren Verlauf mir eindrucksvoll demonstriert wurde, dass ich im spirituellen Bereich durchaus etwas zu sagen habe.
  • Als ich später nach Belegen für Gedankenfreiheit suchte, fand ich Anadi’s Seite und ich lernte das Bewusstsein zu fühlen.
  • Am Morgen, als die Entscheidung fiel, mich bei einem Anadi-Retreat anzumelden, fand ich eine eMail vor, die bereits in der Nacht kam und in der eine mir bisher Unbekannte ihre Probleme mit Lehrern darlegte. Ergebnis: Nicht angemeldet.
  • Vor einigen Tagen kam ich darauf, dass „Gott ich ist“ und das führte in der Folge dazu, dass ich völlig erkannte, dass das Bewusstsein keinesfalls nur im Kopf ist, sondern überall – was dazu führte, dass mir klar wurde, dass man potentiell alle Subjekte und Objekte fühlen kann, nicht nur außen, sondern auch innen und außen herum. Damit wurde mir klar, dass das der nächste Schritt ist.

Diese wenigen Beispiele zeigen ein klares Muster auf: Ich habe immer nur die Informationen, die ich gerade benötige. Sobald es einen Schritt weiter gehen soll, kommen neue Informationen, die mich entweder dazu bringen, die gerade bestehende Richtung zu vertiefen oder mich in eine andere Richtung zu bewegen. Mit anderen Worten: Ich bin so etwas, wie ein sich selbst entwickelndes Programm, das seine Bewegungsrichtung aus externen Informationen bezieht, die immer erst dann kommen, wenn es nötig ist. Somit kann man keinesfalls davon sprechen, dass hier eigenmächtige Handlungen vorliegen – sämtliche Handlungen basieren auf bereits vorliegenden Informationen und sind somit Informationsgetrieben.

Fazit: Bei mir basiert die Führung des Lebens auf Informationen, die entweder von innen, intuitiv hochsteigen oder mich von außen aus Büchern und Webseiten erreichen – und immer erst dann kommen, wenn es einen Schritt weiter gehen soll. Wenn ich mich daran halte, geht alles reibungslos. Versuche ich aus dem sich entfaltenden Ereignis-Strom auszubrechen und eine eigene Richtung einzuschlagen, kommen Hinweise und Warnungen. Werden die nicht beachtet, dann geht irgend etwas kaputt. Wird auch das nicht beachtet, dann fängt es an weh zu tun und mit jeder weiteren Weigerung, aufzugeben, tut es immer mehr weh.

Das ist meine authentische Erfahrung – und die diesbezüglichen Erfahrungen gehen so weit zurück und sind so eindeutig, dass ich vollkommen ausschließen kann, dass das auf Einbildung basiert. Ich weiß daher auch mit hundertprozentiger Sicherheit, dass das, was Castaneda in seinen Büchern beschreibt, dass man sein „Bindeglied zur Absicht“ läutern und verbessern muss, vollkommen richtig ist. Mit „Absicht“ ist hier GEIST/BEWUSSTSEIN/LEBENSKRAFT gemeint.

Er beschreibt auch immer wieder, wie sein Lehrer Don Juan, sich blind auf diese oft überdeutlichen Hinweise verlässt und dabei auch bewusst gegen seine ursprüngliche Überzeugung handelt. Genau das muss man leisten, wenn man nicht unter die Räder kommen will – zumindest ab dem Punkt, ab dem man das deutlich bemerkt – denn niemand kann sich vor einem alles durchdringenden Bewusstsein verstecken, denn:

DIESES EINE BEWUSSTSEIN WEIß IMMER ALLES GLEICHZEITIG.

Weil dieses EINE BEWUSSTSEIN alles durchdringt und die von ihm ausgehende Lebenskraft alle Strukturen darin erschafft – ist grundsätzlich ALLES möglich, sogar gegen geltende Naturgesetze. Laut unseren Naturgesetzen kann man keinen Gegenstand bewegen, den man nicht berührt oder anderweitig mechanisch manipuliert.

Das galt, bis man Telekinese entdeckte – wer sagt, dass nicht auch Teleportation und Levitation möglich sind? Wer sagt, dass diesem GEIST überhaupt etwas unmöglich ist? Genau davon gehe ich nämlich aus: Dass diesem GEIST/BEWUSSTSEIN überhaupt nichts unmöglich ist – dass er alles, was überhaupt denkbar ist – also ALLES – erschaffen kann, weil seine Kreationen GEDANKEN sind.

Wenn ich ein GEDANKE DIESES EINEN BEWUSSTSEINS BIN – wie kann ich dann darauf kommen, selbstständig und eigenwillig handeln zu können, ohne dass entsprechende Versuche zunehmend negativere Folgen für den Zustand dieses GEDANKEN-KONSTRUKTES haben müssen?

Aus dieser Sicht heraus ist das so überdeutlich sichtbar, dass man mit Fug und Recht sagen kann: Wer tatsächlich begreift, was hier beschrieben wird, der kann überhaupt nicht mehr an ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben glauben! So einer muss erkennen, dass wir dazu da sind, die zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten unserer Existenz zu erkennen und den sich entfalten wollenden Handlungen ZU-ZUSTIMMEN.