Liebe und Mitgefühl als Aufgabe

Es ist einer der größten Fehler, die ein Mensch begehen kann, Liebe und Mitgefühl aus einem „Ich-Soll-Gefühl“ heraus „zu machen„. Sobald das Herz geöffnet und entwickelt ist, kommt es automatisch zu liebevolleren Gedanken und Handlungen – sowohl sich selbst, als auch anderen gegenüber. Das zwanghaft zu tun, kann nur dann passieren, wenn man auf irgendwelche Religionen oder Schriften hereinfällt, in denen darauf hingewiesen wird, „dass man stets liebevoll und mitfühlend sein sollte„.

Das ist ein ganz großes Missverständnis und basiert möglicherweise darauf, dass „weise Menschen“ in ihren Handlungen beobachtet wurden und dann daraus geschlossen wurde, dass man das gleiche tun müsse, um ebenfalls „weise und erleuchtet“ zu werden. Das fiel mir das erste Mal auf, als ich eine Aussage las, die besagt, „dass weise Menschen die Masse meiden„. Dort war aber gemeint, dass sie bewusst so handeln – und das ist ein ganz großer Unsinn!

Bei mir ist das so, dass ich gar nicht anders kann, als so zu handeln und das ist im Falle der Liebe mit Sicherheit ganz genauso! Sich selbst zu Liebe und Mitgefühl zu zwingen ist ein absoluter Schwachsinn und kann nur einem kranken Hirn entsprungen sein! Liebe, Mitgefühl und Freundschaft können nur aus absoluter Frei-Willigkeit natürlich entstehen und sobald ein Zwang dort hinein spielt, ist es keine Liebe mehr, sondern eine Kopfsache.

So etwas kann man in allen Religionen finden: Man sagt den Menschen: „sei immer gut und liebevoll“ und „liebe Deinen Nächsten, wie dich selbst„, in dem Wissen, dass sie das meistens nicht einmal sich selbst gegenüber können. Falls sie das nicht schaffen, droht man ihnen mit „ewiger Verdammnis in der Hölle„. So etwas nennt man heutzutage: Gehirnwäsche oder Psy-Op.

Aber diese Hölle ist nicht etwa im „Jenseits“ zu finden, sondern in den psychischen Verherrungen, die genau diese Religionen in den an sie glaubenden Menschen anrichten. Alleine schon deswegen sind sämtliche Religionen in meinen Augen reif für die Müllpresse.

Wer keine sprituelle Intuition hat, muss glauben – und damit ist er anfällig für sämtliche Irrlehren, die ihm oft alles mögliche versprechen, wenn er ihnen folgt. Der „Geistliche“ (egal welcher Religion) predigt „Krieg“ und die Schäfchen lassen sich willig abschlachten – denn das fordert ja der „Glaube„. An den Kriegen und Konflikten, die es zu allen Zeiten gab, sieht man eindeutig, wohin ein solcher „Glaube“ führt.

Solange die Menschen mehrheitlich auf solche religiösen Seelenverkäufer hereinfallen, ist ihnen buchstäblich nicht zu helfen und solange wird es genau das Gegenteil dessen geben, was diese Religionen offen einfordern: „Liebe und Frieden„. Denn mit dieser Forderung bringen sie den Kreislauf von Schuld und Sühne in Gang, der unweigerlich zu Hass und Krieg führt.

Liebe ist überall, sie ist die Grundlage der Existenz –  aber sie gedeiht nur dort, wo Freude und Freiwilligkeit vorherrschen, nicht dort, wo sie erzwungen werden soll. Da ich nicht daran glaube, dass die intelligentesten Vertreter der Religionen das nicht wissen – ist das in meinen Augen pure Absicht, zur Aufrechterhaltung der Machtbasis von Religionen und Staaten.

Die „Gesetzgebung“ von Religion und Staat sind das Mittel der geistigen und körperlichen Versklavung der Menschheit. Und diese Sklaven stellen sich auch noch hin und winken den „höchsten Vertretern“ dieser Versklavungs-Einrichtungen zu, wenn sie in der von den Sklaven finanzierten Protzkutsche vorbei fahren. Das ist der Gipfel der Versklavung, wenn der Sklave seinen Versklaver liebt und glaubt, dass der nur sein Bestes will – was sogar stimmt: er will sein Leben, seine Arbeitskraft und sein Geld.

Aber auch hier gilt, dass diese Entwicklungen offenbar gewollt sind, um es möglich zu machen, ganz bestimmte Lektionen zu lernen…

Ohne Liebe geht gar nichts in der Selbsterkenntnis – aber man muss die Liebe in sich finden und darf nicht versuchen, sie „zu machen„.