Die Welt

Die physische Welt, wie wir sie wahrnehmen, ist für mich nichts anderes als eine Schule, in der gelernt wird, wie man sich und seine Natur erkennt und wie man mit dieser Art Manifestation geistig-energetisch umgeht. Für diese Aufgabe ist sie hervorragend ausgerüstet und es gibt daher keinen Grund an der Welt etwas zu verändern – was ohnehin nicht möglich wäre. Die Menschen, welche noch nicht soweit sind, dass sie sich und ihre Natur erkennen (wollen oder können), muss man in Ruhe lernen lassen, denn das Lernen lässt sich nur in einem selbst beschleunigen – wenn man willig die dargebotenen Lektionen lernt und verinnerlicht.

Das hier gesagte impliziert (logischerweise), dass die Anzahl der (inneren) Welten gleich der Anzahl der individuellen Wesen ist. Jedes Sub-Bewusstsein (Seele) projiziert seine eigene Welt auf seinen Schirm (Bewusstsein) und dieses interagiert mit allen Beteiligten Bewusstseinen und erschafft damit eine gemeinsame interaktive Welt, die datentechnisch verbunden ist, in der aber immer nur jeweils EIN WESEN tatsächlich existiert.

Angenommen der A spricht mit dem B. Dann sieht der A eine Welt, in der nur er faktisch existiert – plus die Informationen der B-Welt und der gemeinsamen Umgebung. Der B wiederum sieht seine Welt, in der nur er faktisch existiert – plus den Informationen der A-Welt und der gemeinsamen Umgebung. Damit müsste es möglich sein, dass jeder seine eigene Welt geistig manipuliert, was sich zB wie folgt äußern würde:

Der A spricht mit dem B – beide stehen zwei Meter auseinander – auf den A regnet es und auf den B scheint die Sonne. Das hört sich extrem nach Esoterik und geistigem Dünnschiss an – aber wenn die Welten tatsächlich nur gedanklich-virtuell sind – also vom GEIST/Bewusstsein erzeugt, entwickelt, gehalten und vernichtet werden – dann kann jede individuelle Welt potentiell jede beliebige Form annehmen – das hängt alleine vom Glauben an die Machbarkeit ab. Aber genau daran hapert es, weil jedes Kind von klein auf eingebläut bekommt, wie die Welt funktioniert und was real ist und was nicht. In den meisten Fällen werden diese Glaubensmodelle ein Leben lang unverändert gelassen. Man weiß oft nicht einmal mehr, dass man sie besitzt und ständig benutzt.

Das wiederum bedeutet, dass man nur seine eigene Welt anschauen muss, um zu begreifen, wie es in einem selbst aussieht. Ist innen Frieden, muss zwangsläufig auch im Außen Frieden herrschen – daher die Aussage: „Wie oben so unten – wie innen, so außen.“ Was uns zu dem eindeutigen Schluss führt, dass die Welt so etwas wie ein „Feed-Back-Mechanismus“ ist, der uns helfen soll, uns selbst weiter zu entwickeln. Machen wir etwas in uns falsch, dann bekommen wir es im „Weltspiegel“ gezeigt und zwar so oft, bis der „Lehrling“ es merkt und das innere Verhalten korrigiert. Somit wäre die Welt ein automatisch funktionierender Lern- und Lehr-Mechanismus, ähnlich wie ein Bio-Feedback-Gerät.

Ich muss offen zugeben, dass ich noch vor einigen Jahren laut aufgelacht hätte, wenn mir jemand so etwas erzählt hätte. Das sieht aber heute völlig anders aus, denn es wird immer schneller immer klarer, dass die Welt etwas völlig anderes ist, als es uns erzählt wurde und wird. Und seitdem ich das weiß, verändert sich meine Welt-Sicht immer schneller in Richtung Variabilität. Das bedeutet, dass die Welt für mich nichts Festes und Feststehendes ist, sondern etwas Fließendes, mit dem Potential, sich ständig zu verändern. Das wird noch klarer, wenn man sich erinnert, dass hier gesagt wurde, dass die Welt eine gedankliche Konstruktion ist – denn ein Gedanke kann jederzeit geändert werden.

Nichts ist unmöglich.