Heute Nacht wachte ich um zwei Uhr auf und lag eine Weile einfach still da. Dabei wurde mir der seit längerem gefühlte Hintergrund des Bewusstseins deutlich bewusst – und plötzlich kam ein Impuls auf, mich da hinein fallen zu lassen. Das tat ich dann auch und dabei fühlte ich, wie das Ich-Bewusstsein objektiviert wurde. Während ich immer weiter nach hinten fiel, spürte ich immer wieder, wie sich die Aufmerksamkeit auf irgendwelche Wahrnehmungsobjekte hängen wollte. Jedesmal, wenn das geschah, machte ich mir einfach bewusst, dass ich das nicht bin – und dann fiel ich weiter.
Das ging solange, bis eine Art „Boden“ erreicht war, an dem es kein Gefühl mehr gab, dass ich ein Ich bin, sondern nur noch die wahrgenommenen Objekte. Zuerst war noch ein leichtes Ich-Gefühl vorhanden – aber als das bewusst wurde, ging es noch einen Schritt weiter „zurück“ und das Ich-Gefühl war weg. Das Ergebnis war dann der Eindruck eines tiefdunklen Raumes, von dem die sich darin befindlichen Wahrnehmungs-Objekte nicht unterscheidbar waren. Eigentlich waren da nur noch die Wahrnehmungs-Objekte. Das hielt eine Weile an und dann muss ich eingeschlafen sein. Am Morgen war die Wahrnehmung wieder normal.