Absolute I

Am letzten Samstag versuchte ich die Selbst-Verschmelzung des outer Knowers (früher Observer) zu erreichen. Das wollte aber nicht recht gelingen, obwohl ich das schon letztes Jahr konnte. Nachdem ich es mehrere Male vergeblich versucht hatte, kam ich kurzentschlossen auf die Idee, die drei Zentren (outer Knower, inner Konwer und pure conscious me) „manuell“ zu vereinen. Diese Vereinigung wird „absolute I“ genannt.

Das ging ganz einfach: ich bewegte alle drei verkörperten Zentren mit meinem inneren Sinn soweit nach unten, wie möglich, bis ich alle drei Zentren in einem vereinen konnte. Zuerst dachte ich, dass es sich dabei um einen Zufall handelt – aber ich habe das in den letzten Tagen soweit perfektioniert, dass die Zentren ohne Probleme nach unten rutschen, wenn ich nur daran denke.

Das mag daran liegen, dass keine Schranke mehr zwischen dem frontal lobe und dem darunterliegenden fundamental me vorhanden ist. Die Barriere habe ich beseitigt, als sich einmal eine große Menge Energie im oberen Kopfbereich befand, die nicht abfließen konnte, weil sich die Öffnung in der Mitte der Barriere temporär geschlossen hatte. Daraufhin „nahm“ ich die Energie mit dem inneren Sinn und „rammte“ sie quer durch die Barriere, was dazu führte, dass diese komplett verschwand. Auch der vorher noch vorhandene Kreisring war weg. Der komplette Bereich unterhalb des frontal lobe ist heute vollkommen „barrierefrei„.

Gerade habe ich versucht, mich mit dem „absolute I“ zu verschmelzen, was problemlos gelang. Das funktioniert besonders gut, wenn ich dabei auch das fundamental me surrendere. Auch mit der Verschmelzung zwischen absolute I und fundamental me habe ich schon experimentiert. Das hat bisher aber noch nicht ganz geklappt.

Seit ich die Übungen von Anadi durchführe, haben sich meine Fähigkeiten in der Manipulation innerer Energien erheblich vergrößert. Ich bin mittlerweile in der Lage, jedes Zentrum bewusst nach unten zu dirigieren, nicht nur mittels Surrendering, sondern auch, indem ich sie mit der inneren Aufmerksamkeit und manchmal auch mit Unterstützung von Augenbewegungen nach unten ziehe. Das funktioniert übrigens in jede Richtung, nicht nur nach unten. Das alles gilt auch für Energiefelder oder energetische Fluktuationen – ich „nehme“ sie und befördere sie nach unten, Richtung Sein.

Diese Übungen haben mir eindeutig gezeigt, dass ich nicht nur ein „flaches Bewusstsein“ oder ein „Bewusstseinspunkt“ bin, sondern tatsächlich ein multidimensionales, bewusstes Wesen. Das gründet also nicht nur auf Intuition, sondern ebenso auf handfester eigener Erfahrung. Der innere Raum ist nicht nur Bewusstsein – da sind auch Energiefelder und möglicherweise noch mehr – was ich nur noch nicht entdeckt habe. Aber ich bin neugierig und will herausfinden und wissen…

Für die Verkörperung hat sich für mich als ideal herausgestellt, wenn ich die innere Aufmerksamkeit umforme in Form einer (vorgestellten) „Hand“ oder eines „Fingers“ und dann damit in das Zentrum hinein gehe und damit verschmelze. Vorher war die Energie manchmal zerstreut – aber so ist sie immer kompakt und zielgenau. Im Prinzip gehe ich bei diesen Dingen genau so vor, wie wenn ich eine Aufgabe bewältigen muss, die ich vorher noch nie ausgeführt habe.

Dazu probiere ich „hemdsärmelig“ alles aus, was mir in den Sinn kommt und bisher war das immer ein Volltreffer. Es kommt mir überhaupt nicht in den Sinn, dass ich etwas nicht schaffen könnte – ich mache es einfach und verlasse mich zu einhundert Prozent auf meine Intuition, denn von dort kommen die Eingebungen, nicht aus dem Verstand. Der Verstand unterstützt, indem er still ist.

Genauso gehe ich vor, um zu verifizieren, ob etwas in die richtige Richtung geht oder nicht. Was andere sagen ist mir vollkommen gleichgültig – ich verlasse mich auch hier vollkommen auf mich selbst. Eine Ausnahme ist Anadi – ich höre mir seine Audios an, lese seine Artikel und adaptiere dann das, was er sagt so, dass es für mich funkioniert.

Ich komme zum Beispiel überhaupt nicht mit den vielen Begriffen und Stati klar – weil ich mir die Masse an Daten schlicht und einfach nicht merken kann. Auch habe ich massive Probleme mehr als ein oder zwei Zentren gleichzeitig im Fokus zu behalten. Das war auch der Grund meines Versuches, das absolute I so schnell wie möglich zu realisieren, einfach um die Anzahl der Zentren zu reduzieren. Ich kann eigentlich nur eine Sache auf einmal (Singletasker) und habe ein schlechtes Gedächtnis – dafür habe ich ein sehr starkes Konzentrationsvermögen entwickelt, das wie ein Laserstrahl funktioniert – und ich habe eine sehr gute Intuition.

Das ist wie bei einem Blinden – der sieht zwar nichts, dafür hört er sehr gut und fühlt viele Dinge viel besser als Sehende. Die Natur ist so gestaltet, dass fehlende oder unvollständige Funktionen durch andere adaptiert und ersetzt werden können. Das ist auch gut so, sonst könnte ich hier keinen Blumentopf gewinnen. Ich beiße mich einfach durch, so wie es mir möglich ist – schließlich ist auch Rom nicht an einem Tag erbaut worden – und verglichen mit der Ewigkeit ist Rom nur eine Kloake.