Existenz ist geistig

Diese Welt ist keineswegs physisch (fest, materiell) – sie erscheint uns nur so. Das, was wir als fest wahrnehmen, sind wirbelnde Energiestrukturen, die mit Hilfe subtiler Matritzen geformt werden – und potentiell jede beliebige Form annehmen können. Wir können diese Energiewirbel und Energiefelder normalerweise nicht so sehen, wie sie sind, weil unsere Sinne so gestaltet sind, dass die Informationen, die wir über sie erhalten, uns sagen, dass es feste Dinge sind, die wir erfahren.

Diese Welt existiert auch nicht außerhalb unseres Bewusstseins, sondern sie wird in unser Bewusstsein projiziert. Die „Sinnes-Daten“ und unsere „Erfahrungs-Werte“ sagen uns dann, was das (angeblich) ist, das erscheint – und wo es (angeblich) erscheint. Tatsächlich sind sämtliche Wahrnehmungsorgane genauso Bestandteil der virtuellen Welt, wie der Körper und sie sind genau so konstruiert, dass der Eindruck einer festen Außenwelt entsteht.

Alles, was wir in der Wachphase wahrnehmen,  gleicht eher einem Traum, der in unserem Bewusstsein abgespielt wird, wie ein Kinofilm. Wir aber glauben diesem Traum und das führt uns zu dem Irrtum zu glauben, dass wir uns von unserem Ursprung entfernt haben und suchen ihn verzweifelt. Tatsächlich sind wir integraler Bestandteil der Quelle und überhaupt nicht in der Lage, sie zu verlassen – weil es kein Außerhalb gibt. Wir schauen nur so gebannt auf die Ereignisse im scheinbaren Außen – die real nicht existieren – dass wir das real Existierende, unser Innenleben, glatt übersehen.

Das, von dem wir glauben, dass es existiert, weil es scheinbar fest und solide ist – ist in Wirklichkeit nur eine Erscheinung im Bewusstsein. Und das, von dem wir nichts wissen und nicht glauben, dass es existiert – ist die tatsächliche Realität: unser Bewusstsein, unsere individuelle Subjektivität (Seele) und die Quelle allen Seins. Die Natur der Realität ist geistig-energetisch und nicht physisch – das erklärt auch die Existenz psychischer Phänomene, wie Hellsehen, Telekinese oder Telepathie.

Es gibt weder Raumzeit, noch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und auch keine physischen Dinge, die davon abhängig sind. Es gibt nur das ewige, zeitlose JETZT. Wer aber jetzt glaubt, er könne sich damit verbinden, indem er sich auf den „jetzigen Moment“ konzentriert, fällt auf seinen eignen Irrtum herein, denn dieser Moment, auf den er sich konzentriert, ist ein „Schnappschuss der Außenwelt„, also ein Bildausschnitt der Raumzeit – und deren Natur ist nicht ewig und zeitlos.

Das, was ich als ewig und zeitlos bezeichne, ist die Quelle selbst und deren individualisierte Unterteilungen, die Seelen (individualisierte Subjektivität). Wer sich auf das „Außen“ konzentriert und auf irgendwelche Bewusstseins-Inhalte, die im „Außen“ erlebt werden, lebt in der „Außenwelt„, in der Raumzeit. Wer dagegen hauptsächlich seine eigene, Subjektivität bewusst wahrnimmt, der ist auf dem Weg in die Ewigkeit – denn er nimmt die Anwesenheit seiner Seele (ICH) wahr – seine eigene Subjektivität, die eine individualisierte Kopie der Subjektivität der Quelle ist.

Die Reise der Seele zurück zur Quelle